Robert Scholz
Professor Robert Scholz (* 16. Oktober 1902 in Steyr, OÖ.; † 11. Oktober 1986 in Taipeh, Republik China) war ein österreichisch-amerikanischer Pianist, Komponist, Dirigent und Musikpädagoge.
Salzburgbezug
Robert Scholz studierte Klavier bei Friedrich Wührer in Wien und bei Felix Petyrek am Salzburger Mozarteum, wo er nach seinem Examen von 1925 bis 1937 selbst Musiktheorie und Klavier unterrichtete.
Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Heinz war Robert Scholz bei den Salzburger Festspielen 1926 beim 7. Kammerkonzert am Klaviar zu hören. Bei den Festspielen 1928 spielte er bei Sonderveranstaltungen der Akademie im Festspielhaus, bei den Festspielen 1930 beim 9. Orchesterkonzert unter Leitung von Bruno Walter, 1935 bis 1939 wieder gemeinsam mit seinem Bruder Heinz - bei den Festspielen 1938 das einzige Solistenkonzert. Auf dem Programm stand Bachs Die Kunst der Fuge in der Bearbeitung für zwei Klaviere von Erich Schwebsch.
1938 emigrierte er in die Vereinigten Staaten von Amerika und wanderte 1963 nach Taiwan aus, wo er an der Universität Taipeh unterrichtete und seine bleibende Heimat fand. Er gilt als Vater der Klavier-Tradition Taiwans.
Weiterführend
Für Informationen zu Robert Scholz, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema
Literatur
- Robert Scholz. Weltbürger der Musik. Ein Österreicher - in Taiwan verliebt. Taipei (Robert Scholz Musikstiftung) 2001.
Quellen
- Rausch, Alexander: Scholz, Brüder, in: Oesterreichisches Musiklexikon online] (Zugriff am 22.10.2020).
- Universität Mozarteum: Personen > Emeriti > Robert Scholz
- archive.salzburgerfestspiele.at Archiv der Salzburger Festspiele, 1938.
- archive.salzburgerfestspiele.at Archiv der Salzburger Festspiele