Michael Bergmüller

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Michael Bergmüller 2013

Hofrat Mag. Michael Bergmüller (* 20. September 1962 in Tamsweg, Lungau) ist Leiter des Referats 0/32: Wahlen und Sicherheit des Amtes der Salzburger Landesregierung und Landeswahlleiter.

Leben

Michael Bergmüller wuchs in seinem Geburtsort Tamsweg auf. Er legte die Reifeprüfung am Bundesgymnasium Tamsweg ab und wurde im Jahr 1989 an der Universität Salzburg zum Magister der Rechtswissenschaften graduiert.

Nach dem Jusstudium begann Bergmüller mit der Gerichtspraxis am Bezirksgericht bzw. Landesgericht Salzburg, brach diese aber im Herbst 1989 nach neun Monaten ab, weil seine Bewerbung beim Land Salzburg erfolgreich war. Am 15. September 1989 trat er in den Landesdienst ein, arbeitete zuerst im Referat "Staatsbürgerschaftsangelegenheiten" und seit dem Jahr 2000 im – ebenfalls in der Landesamtsdirektion angesiedelten – Referat "Wahlen und Sicherheit". Am 1. April 2010 wurde er zum Leiter dieses Referats bestellt, dessen provisorische Leitung er bereits zuvor seit 1998 innehatte.

Der Milizoffizier ist Sekretär-Stellvertreter bei der Offiziersgesellschaft Salzburg.

Am 29. April 2015 wurde ihm der Berufstitel Hofrat verliehen.[1]

Er ist verheiratet und lebt in Bergheim.

Vorgestellt

Vorgestellt ist eine Beitragsreihe in den Salzburger Nachrichten. Das Salzburgwiki hat hier den Originaltext übernommen. Dieser kann wiederholende Teile zu obigem Lebenslauf enthalten, sollte aber im Sinne eines Zeitdokuments nicht korrigiert werden.


Erstaunlich gelassen und ruhig wirkt er, Hektik ist dem Landeswahlleiter kurz vor der Landtagswahl 2013 keine anzumerken – auch wenn die Vorbereitungszeit durch den vorgezogenen Termin knapp gewesen ist. "Der Ablauf hat straff und gut funktioniert", sagt Michael Bergmüller. "Es ist Teamarbeit auf allen Ebenen, das Ganze ist sehr techniklastig, viel EDV-Einsatz von Landesinformatik und Statistik nötig." Zu seinen Hauptaufgaben zählt am 5. Mai 2013, für die Wahllokale in den Bezirken und Gemeinden erreichbar zu sein, sollten Fragen oder Probleme auftauchen, beispielsweise ob Stimmen gültig oder ungültig sind oder ob jemand wahlberechtigt ist.

Es ist Bergmüllers 13. Wahl als Landeswahlleiter, neben Landtags- und Gemeinderatswahlen waren auch Bundespräsidenten- und Europawahlen darunter. "Nach über zwei Jahrzehnten Wahlrechtserfahrung kann mich nichts mehr wirklich erschüttern", sagt Bergmüller. Routine sei dennoch keine Wahl – und jede immer wieder eine große Herausforderung, "weil bis zum Beschluss des Endergebnisses laufend unerwartete Probleme auftreten, die in kürzester Zeit gelöst werden müssen".

Er erinnert sich an seine ersten Wahlen Anfang, Mitte der Neunzigerjahre. "Die Wahlergebnisse der Gemeinden wurden vom Land noch telefonisch nach Wien durchgegeben. Um eine rasche Weitergabe zu sichern, wurde für den Wahlsonntag zusätzliches Personal zum Telefonieren rekrutiert", erzählt Bergmüller. Erst seit 1998 würden die Daten elektronisch an die Bundeswahlbehörde übermittelt.

Bergmüller hat seine Stimme schon am Dienstag mittels Briefwahl abgegeben, weil er am Sonntag keine Zeit hat, in "sein" Wahllokal in Bergheim zu gehen: Der Landeswahlleiter wird schon ab 7 Uhr im Büro in der Landeshauptstadt und später im Chiemseehof sein. Über seine berufliche Tätigkeit redet Michael Bergmüller gern, privateren Fragen weicht er geschickt aus oder lehnt sie ab. Er zeigt sich zurückhaltend, gibt nicht viel von sich preis. Da ist er konsequent. Bergmüller sagt, ihm gehe es um den Einblick in eine Funktion, nicht um seine Persönlichkeit. Wenn andere ihn beschreiben, fallen als Erstes die Worte "korrekt", "verlässlich", "angenehm im Umgang".

Quellen

Einzelnachweis

Zeitfolge