Pumpspeicherkraftwerk Limberg I

Aus SALZBURGWIKI
(Weitergeleitet von Krafthaus Limberg)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Am unteren Bildrand sieht man das Krafthaus.

Das Pumpspeicherkraftwerk Limberg I, auch Krafthaus Limberg oder Limbergsperre, ist ein Kraftwerk der Oberstufe der Tauernkraftwerke Kaprun.

Geschichte

Das Krafthaus Limberg entstand in den Jahren 1954 bis 1955 nach Fertigstellung der Limbergsperre. Die Turbinen werden mit dem Wasser aus etwa 40 Meter über Grund des Stausees Wasserfallboden versorgt. Das Krafthaus wurde am Fuß der Limbergsperre zur Gänze auf Fels auf 1 564 m ü. A. errichtet. In der Nähe befindet sich die unterirdische Zufahrt zum Pumpspeicherkraftwerk Limberg III, das 2025 in Betrieb ging.

Übersichtsplan aus den 2020er-Jahren.

Daten zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme

  • Zwei Maschinensätze mit horizontaler Welle, 500 U/min. mit je einer Francis-Turbine, maximale Leistung 77 000 PS und je ein Drehstromgenerator, 62 000 kVA;
  • Zwei Speicherpumpen mit den Maschinensätzen koppelbar, maximale Fördermenge je Pumpe 16,6 m³/sek., Motorleistung je Pumpe ca. 85 000 PS;
  • Zwei Transformatoren je 63 000 kVA, 10/100 kV;
  • Zwei Transformatoren für Möllpumpenspeisung je 12 500 kVA, 110/10 kV;
  • Zwei Hauptmaschinensätze mit je einer eindüsigen Freistrahlturbine mit horizontaler Welle, 1 000 U/min., je 696 PS und ein Drehstromgenerator 700 kVA, 560 kW, 480 V;

Datenstand 2020er-Jahre

Im Krafthaus sind zwei Maschinensätze mit horizontaler Welle (zwei Francis-Turbinen) und einer Engpassleistung von zusammen 112 MW (ohne Eigenbedarfsmaschinensätze) installiert. Jeder der Maschinensätze besteht aus einer Francis-Turbine, einem Motorgenerator, einer Zahnkupplung und einer zweistufigen doppelflutigen Pumpe. Im Krafthaus wurde eine 110-kV-Innenraumschaltanlage ausgeführt. Die Energie wird über eine 110-kV-Doppelleitung zur Freiluftschaltanlage Kaprun abgeleitet.

Bilder

 Pumpspeicherkraftwerk Limberg I – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

  • Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 8. Mai 2025

Quellen


Tauernkraftwerke Kaprun