Kelchsauer Alpen
Die Kelchsauer Alpen ist eine alte Bezeichnung der westlichste Teil der Pinzgauer Grasberge, die ihrerseits Teil der Salzburger Schieferalpen in der Grauwackenzone sind.
Geografie
Sie liegen im Oberpinzgau nördlich des oberen Salzachtales. Die Kelchsauer Alpen reichen vom Pass Thurn bis zum Gerlospass. Nur ihre Südabdachung liegt auf Salzburger Gebiet, der nördliche Teil reicht nach Nordtirol und ist auch Teil der Kitzbüheler Alpen.
Auf Salzburger Seite weisen die Berge schärfere und felsiger Gipfel um 2 400 m ü. A. auf als im Tiroler Seite. Die Bezeichnung stammte von Prof. Erich Seefeldner, die sich aber im Laufe der Jahrzehnte nicht durchgesetzt hat. Er hat sie wohl von der Kelchalm abgeleitet, die sich in diesem Gebiet befindet.
Namensherkunft
Dieser Gebirgszug hat seinen Namen von Kelchsau, einer Ortschaft in Hopfgarten im Brixental, das im Süden seines Gemeindegebiets an das Bundesland Salzburg angegrenzt und kirchlich als Dekanat Brixen im Thale zur Erzdiözese Salzburg gehört.
Gipfel
- Baumgartgeier, 2 392 m ü. A.
- Laubkogel, 2 317 m ü. A.
- Wildkogel, 2 224 m ü. A.
- Wetterkreuz, 1 769 m ü. A.
Täler
Die im Gegensatz zu den nördlichen Tälern in Tirol kurzen Talverläufe in den Kelchsauer Alpen verlaufen meist in nord-südliche Richtung, ausgenommen das Mühlbachtal (Kitzbüheler Alpen). Es sind dies von Westen nach Osten das oberste Salzachtal (von den Salzachgeiern bis Vorderkrimml, Naderbachtal, Trattenbachtal, Dürnbachtal und Mühlbachtal).
Quellen
- Seefeldner, Erich: Salzburg und seine Landschaften, eine geographische Landeskunde, Verlag "Das Bergland-Buch", Salzburg, 1961
- Karten
- Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Vetters, Universität Salzburg, Geologie