Jianzhen Schaden

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On the Culture of Harmony Privatstiftung: Vertragsunterzeichnung Salzburg, Jianzhen Schaden (China Büro von Stadt und Land Salzburg) und Hui Li (NCIG) im Hotel Sacher in der Stadt Salzburg.
Jianzhen Schaden

Jianzhen "Jenny" Schaden, vormals Reiter, (* 7. März 1965 in Guǎngzhōu Shì [广州市], früher auf deutsch Kanton, China) ist Leiterin des China-Büros von Stadt und Land Salzburg und mit Salzburgs Bürgermeister Dr. Heinz Schaden verheiratet.

Vorgestellt

Vorgestellt ist eine Beitragsreihe in den Salzburger Nachrichten. Das Salzburgwiki hat hier den Originaltext übernommen. Dieser kann wiederholende Teile zu obigem Lebenslauf enthalten, sollte aber im Sinne eines Zeitdokuments nicht korrigiert werden.


China verlassen? Nach Europa auswandern? In eine unbekannte Stadt namens Sà ěr cí bǎo (Salzburg)? "Nie im Leben habe ich an so etwas gedacht," sagt Jianzhen "Jenny" Reiter. Als Tochter eines hohen Militäroffiziers in der Provinz Guǎngdōng schien ihr Lebensweg vorbestimmt. Mittlerweile liegt es schon zwanzig Jahre zurück, dass sie ihrer chinesischen Heimat Lebewohl gesagt hat. Als Leiterin des Salzburger China-Büros wurde sie 2002 zur wichtigen Vermittlerin zwischen China und Österreich.

Jianzhens Biografie ist erstaunlich. 1985 lernte sie ihren ersten Mann Walter Reiter in China kennen. Er stammt aus Oberösterreich. Das junge Paar übersiedelte aus beruflichen Gründen nach Lenzing. Mit ein wesentlicher Grund war, dass die beiden Söhne ein deutschsprachiges Gymnasium besuchen sollten.

Kaum hatte Jianzhen Reiter in Österreich zarte Wurzeln geschlagen, bekam ihr Mann ein berufliches Angebot in Schanghai, das er nicht ausschlagen konnte. Nun lebte der Oberösterreicher in der Boomtown Schanghai und seine Frau Jenny in St. Georgen im Attergau.

Dreh- und Angelpunkt ihres Lebens ist die Stadt Salzburg. Jenny Reiter spricht Englisch, Deutsch, Mandarin und Kantonesisch. Sie versteht mehrere chinesische Dialekte. Dass sie zudem sowohl die Eigenarten der Österreicher als auch jene der Chinesen kennt, erweist sich für ihren Chef, den ehemaligen Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Eisl, als "unglaublicher Vorteil".

Denn "Ja" bedeutet in China nicht automatisch Zustimmung. Jenny Reiter: "Es geht um Höflichkeit. Einem Geschäftspartner zu sagen, 'Nein, das kann ich nicht', würde einem Chinesen nie über die Lippen kommen. Deshalb sagt er 'Ja' und improvisiert dann, um zu schaffen, was zunächst nicht machbar erscheint. Deshalb ist es wichtig, immer alles schriftlich zu vereinbaren."

Bekannte beschreiben Jenny Reiter "als immer fröhlich und gut aufgelegt". Als enorm fleißig und kontaktfreudig. Sie leitet nicht nur das China Liaison Office Salzburg (China-Büro), sie arbeitet auch als Fremdenführerin für chinesische Touristen, unterrichtet Chinesisch an der Fachhochschule Salzburg in Puch-Urstein und an den Wifis in Vöcklabruck und Gmunden.

Die Olympischen Spiele in ihrer Heimat wird sie im Fernsehen mitverfolgen. "Der Tag der Eröffnung am 8. August 2008 wurde mit Bedacht gewählt. Die Ziffer Acht steht in China für Glück und Reichtum. Sie ist ein Glücksbringer. Viele Chinesen kaufen Autokennzeichen und Hausnummern mit einer Acht." Auch Jenny Reiters Handynummer endet mit der Ziffer Acht.

O-Ton

  • Sie ist sehr fleißig, sehr kontaktfreudig, eine ideale Vermittlerin und immer bester Laune! (Wolfgang Eisl, Sonderbeauftragter der Bundesregierung für China)
  • Ich bin im chinesischen Sternzeichen eine Schlange. In meinem Horoskop steht, dass Schlangen instinktiv 'hinter die Kulissen' schauen und damit im Vorteil sind, dass sie Situationen sofort analysieren zu können. Als Stärke der Schlangen gilt, dass sie intuitiv, logisch und zielorientiert sind. (Jenny Reiter)

Trivia

Am 7. April 2013 heiratete Jianzhen Reiter Salzburgs Bürgermeister Dr. Heinz Schaden.

Quellen