Hans Webersdorfer

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Hans Webersdorfer (* 19. August 1898 in der Stadt Salzburg; † 7. November 1955 ebendort) war der erste Präsident der Salzburger Arbeiterkammer der Nachkriegszeit.

Leben

Webersdorfer war ein gelernter Maurer und als Bauarbeiter bei mehreren Salzburger Unternehmen angestellt, bevor er 1932 Landessekretär der Bauarbeitergewerkschaft wurde.

Nach dem Verbot der SPÖ wurde er im Februar 1934 verhaftet und wiederholt eingesperrt. Webersdorfer engagierte sich bei der illegalen Gewerkschaft und den ebenso verbotenen Revolutionären Sozialisten. 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg und der Befreiung Salzburgs durch die Amerikaner wurde er am 11. August 1945, im Rahmen der Wiedergründung der Salzburger Arbeiterkammer, von den Amerikanern zunächst als kommissarischer Leiter eingesetzt und 1949 dann zum Präsidenten gewählt.

Hans Webersdorfer setzte sich für die Sicherung der Ernährung, Preisüberwachung und Funktionärsausbildung ein. Er übte sein Amt bis zu seinem Tod im Herbst 1955 aus.

Nach ihm ist die Hans-Webersdorfer-Straße im Süden der Stadt Salzburg benannt.

Quelle

  • Stadt Salzburg
  • Arbeiterkammer
Zeitfolge
Vorgänger

(vor der NS-Zeit:)
Hermann Struber

Präsident der Salzburger Arbeiterkammer
19451955
Nachfolger

Josef Horak