Großglockner-Wallack-Archiv


Das Großglockner-Wallack-Archiv befindet sich im Direktionsbüro der Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) in der Rainerstraße 2 in der Stadt Salzburg.
Geschichte
Anlässlich des 50. Todestages von Franz Wallack im Jahr 2016 ließ die Großglockner Hochalpenstraßen AG ein Archiv zum Gedenken an den Erbauer und Visionär der Großglockner Hochalpenstraße einrichten. Es wurde am 2. Dezember 2016 von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer junior im Beisein zahlreicher Ehrengäste feierlich eröffnet und kann zukünftig von allen Fachinteressierten genutzt werden. Gut zwei Jahre hatte es gedauert, bis das neue Großglockner-Wallack-Archiv fertig gestellt war.
Unter den Ehrengästen befanden sich u. a. die Vizepräsidentin des Oesterreichischen Alpenvereins Nicole Slupetzky, Präsident Univ.-Prof. Roman Türk (Österreichischer Naturschutzbund) sowie Sepp Forcher.
Ein Archiv für die interessierte Fachöffentlichkeit
Das Archiv umfasst neben historischen und aktuellen Büchern auch hunderte einzigartige Zeitdokumente wie Pläne, Bescheide, Grundstücks- und Arbeitsverträge, Bilder und Fotos. Zu den besonders wertvollen Archivschätzen zählen unter anderem Franz Wallacks persönliche, handgeschriebene Tagebücher, seine umfangreiche Fotosammlung, seine Eislaufschuhe - Wallack war mehrfacher Landesmeister im Eiskunstlauf - sowie der Spaten mit dem Landeshauptmann Josef Klaus 1960 den Spatenstich zum Bau der Gerlos Alpenstraße vornahm.
"Einige unserer Schätze befinden sich noch im Landesmuseum Kärnten, wo bis Ende April 2017 eine Sonderausstellung über Franz Wallack zu sehen ist", sagte Dr. Johannes Hörl. "Zukünftig soll das Archiv eine wichtige Anlaufstelle für all jene sein, die sich mit den außerordentlichen Leistungen rund um die Großglockner Hochalpenstraße auseinandersetzen. Das Archiv steht der Fachöffentlichkeit für Forschungsarbeiten, Publikationen, etc. zur Verfügung und kann von allen Interessierten zu Bürozeiten und gegen Voranmeldung genutzt werden."
Buchpräsentation
Im Rahmen der Archiveröffnung wurde auch der erste Band von Dipl. Ing. Markus Gesierich "Hotels an der Großglockner Hochalpenstraße – Franz Wallack und das ideale Alpenhotel" (144 Seiten, br, tw. 4C, ISBN 978-3-903015-07-4, € 38,--) von einer Schriftenreihe universitärer Forschungsarbeiten über die Großglockner Hochalpenstraße unter dem Verlag Klein Publishing GmbH präsentiert.
Dipl.-Ing. Markus Gesierich studierte Architektur an der TU Wien und ist Assistent am Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege an der Technischen Universität Wien.
Benutzung des Archivs
Das Großglockner-Wallack-Archiv ist zu Bürozeiten für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich. Um Anmeldung bei der Bibliothekarin Mag.a<ref>Bis 2006 war "Magister" (männlich) bzw. (seit 1993) "Magistra" (weiblich) der übliche akademische Grad für die meisten Studien auf Master-Niveau. "Mag." ist die gesetzliche (§55 Universitätsgesetz 2002) Abkürzung sowohl für "Magister" als auch für "Magistra", wohingegen aber auch (aus gleichstellungspolitischen Motiven) die Abkürzung "Mag.a" für "Magistra" propagiert und verwendet wird. >/ref> Gisela Haider wird gebeten.
Das Großglockner-Wallack-Archiv kann auf historisches Material, Werbemittel, Pläne über den Zeitraum von den 1930er-Jahren des vorigen Jahrhunderts bis heute verweisen und hat auch mit hunderten Büchern, Filmen und Fotodokumenten von einst bis heute ein reichhaltiges Angebot für Interessierte zu bieten.
Kontakt
- Großglockner Hochalpenstraßen AG
- Rainerstraße 2
- 5020 Salzburg
- Telefon: (06 62) 87 36 73-0
- E-Mail: info@grossglockner.at
Quellen
- Presseinformation GROHAG am 2. Dezember 2016
- Presseinformation www.tourismuspresse.at/presseaussendung