Gerling (Saalfelden am Steinernen Meer)
Gerling ist eine Ortschaft in Saalfelden am Steinernen Meer im Pinzgau, die durch ihre schöne Lage und ihr idyllisches Aussehen besticht.
Geografie
Gerling liegt im Süden des Stadtgebiets von Saalfelden an der Grenze zur Nachbargemeinde Maishofen am Ostrand des Saalachtales. Die Ortschaft besteht neben Kirche und Mesnerhaus aus ein paar Bauernhöfen, dem Gerlingerwirt und wenigen Einfamilienhäusern. Die Ortschaft hatte früher eine größere Bedeutung als heute.
Mit 1. Jänner 2021 zählte die Ortschaft 57 Einwohner.[1]
Geschichte
Das Dorf Gerling ist um 1330 erstmals urkundlich erwähnt. Die Filialkirche zum hl. Gotthard ist dem heiligen Gotthard geweiht und wird urkundlich um 1500 erstmals genannt. Grabungsfunde beweisen, dass die Kirche schon früher gestanden haben muss. Die Funde weisen auf den Chiemseer Weihbischof Georg Altdorfer, der 1495 starb, drei Jahre nach Ankunft des Cristóbal Colón in Amerika.
Bis zu ihrer Eingemeindung in die Gemeinde Saalfelden am Steinernen Meer am 1. Jänner 1936 gehörte Gerling zur Gemeinde Saalfelden-Land.
Schule
- Hauptartikel Volksschule Gerling
Bekannte Gerlinger
Im Gerlinger Mesnerhaus ließ sich 1720 die Künstlerfamilie Mayr nieder. Der erste war Georg Mayr, der sich als Mesner ansiedelte und gleichzeitig Bildhauer war. Der zweite war sein Sohn Daniel Mayr und der dritte dessen Sohn Joseph Mayr. Alle drei waren Bildhauer und haben die Inneneinrichtung vieler heimischer Kirchen wesentlich geprägt.
Ein anderer bedeutender Gerlinger war Joseph Jakob Fürstaller, Mesner, Lehrer und Geograf.
Gerling ist Wohnsitz des Journalisten Heinz Bayer, der auch Pferdezüchter ist.
Bilder
Gerling (Saalfelden am Steinernen Meer) – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Quellen
- Lahnsteiner, Josef: Mitterpinzgau, Saalbach, Saalfelden, Lofer, Selbstverlag, Hollersbach 1962
- Gerald Lehner in www.facebook.com, abgefragt am 2. August 2021
Einzelnachweis
- ↑ Statistik Austria