Franz Neidl
Dr. Franz Neidl (* 12. Februar 1917 in Frankenmarkt, Oberösterreich; † 11. November 2009 in der Stadt Salzburg) war eine bedeutende Persönlichkeit der Wirtschaftskammer Salzburg nach dem Zweiten Weltkrieg.
Leben
Der im nahe der Salzburger Grenze gelegenen Frankenmarkt geborene Neidl kam 1944 zur Wirtschaftskammer Salzburg. Bis zu seiner Pensionierung 1982 war er in dieser Interessensvertretung in verschiedenen Bereichen tätig, so zum Beispiel ab 1954 als Leiter der Sozial- und Finanzpolitischen Abteilung. 1966 übernahm er die neu geschaffene Abteilung für Sozialpolitik und Berufsausbildung und damit auch die Verantwortung über die Lehrlingsausbildung.
Neidl wirkte zudem als Innungsmeister für Gewerbe und Handwerk und Referent der Sparte Industrie. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit war er auch in mehreren Aufsichtsorganen eingesetzt: so zum Beispiel als Vorsitzender des Landesstellenausschusses der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt und Mitglied im Vorstand der Salzburger Gebietskrankenkasse.
Nach seiner Pensionierung 1982 war Neidl von 1989 bis 1995 Vorstandsvorsitzender des schulerhaltenden Vereins des Werkschulheims Felbertal, danach dessen Ehrenpräsident. Als solcher setzte er sich vor allem auch für sozial benachteiligte Schüler ein.
Bereits seit 1982 war Neidl zudem Präsident des Behindertensportverbandes Salzburg. Auch in dieser Funktion wurde er 1997 zum Ehrenpräsident ernannt. Zudem war Neidl auch Ehrenpräsident des Lions Clubs Salzburg.
Ehrungen
Franz Neidl wurde mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Salzburg ausgezeichnet. 1999 verlieh ihm die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck das Goldene Doktorjubiläum (Doktor der Rechte).
Quellen
- Salzburger Nachrichten
- Wirtschaftskammer Salzburg
- Behindertensportverband Salzburg
- Werkschulheim Felbertal