Franz Moldan
Franz Moldan (* 19. November 1891 in der Oberalm; 1. Dezember 1949 in Hallein) war Kaufmann und in der NS-Zeit Bürgermeister der Stadt Hallein.
Leben
Franz Moldan war der Sohn von Karl Moldan (* 1854; † 1916). Im Ersten Weltkrieg wurde er Zugsführer und Träger der Großen Silbernen Tapferkeitsmedaille.
Moldan leitete das 1938 arisierte Stoffgeschäft Kindlinger im Schwabenhaus in der Salzburger Getreidegasse 25. Er war Mitbegründer und Geschäftsführer einer Spezialgipserzeugung für Zahnärzte.
Als Gauobmann des Turngaues Salzburg engagierte sich Franz Moldan beim Aufbau des Gollinger Turnvereins.
1938 wurde er Bürgermeisterstellvertreter, 1939 amtsführender Bürgermeister von Hallein. Am 20. August 1945 wurde er durch die USFA inhaftiert und verbrachte die nächste zwei Jahre im Lager Glasenbach. Er starb 1949 im Marienhof in Hallein.
Er war verheiratet mit Godelinde, geborene Meisinger (* 9. Februar 1906; † 8. Februar 1995).
Quelle
- Dr. Schwamberger, Georg: Halleiner Biographien. Halleiner Geschichtsblätter 4. Stadtgemeinde Hallein 1985.
Vorgänger |
Bürgermeister der Stadt Hallein 1939–1945 |
Nachfolger |