Eishockey (Geschichte)
Als Mutterland des Eishockeys gilt Kanada, wo sich die heutige Art entwickelte. Doch gab es bereits Vorläufer in Skandinavien, die bis ins 12. Jahrhundert zurückgehen.
Grundlagen
Um Eishockey spielen zu können, braucht man eine Mannschaft, die in der Grundaufstellung aus fünf Feldspielern und einem Tormann besteht. Da Eishockey sehr schnell ist, wird aber laufend gewechselt, sodass eine Mannschaft aus etwa 20 Spielern besteht. Ziel vom Eishockey ist es, die Gummischeibe - Puck genannt - mittels der Eishockeyschläger in das gegnerische Tor zu schießen. Die reine Spielzeit beträgt drei mal 20 Minuten. Bei Spielunterbrechungen wird die Matchuhr angehalten.
Da Eishockey ein sehr körperbetontes Spiel ist, tragen alle Spieler einen Körperschutz, der von einem Helm mit Augenschutz bis zu einem Körperschutz reicht.
Eishockey wird in vielen nationalen Ligen gespielt, wobei die NHL, die National Hockey League, die berühmteste Liga ist. Um die Bedeutung der NHL zu ermessen, braucht man nur wissen, dass beispielsweise die Kanadier, die frühzeitig ausgeschieden sind, in der Nationalmannschaft Kanandas bei der Eishockey-WM spielen, aber nur dann. Die NHL hat einen weit höheren Stellenwert als die Eishockey-WM.
Eishockey war lange Zeit ein reiner Männersport, er wurde aber ab den 1980er-Jahren auch von Frauen ausgetragen. Die erste Eishockey-Weltmeisterschaft für Frauen gab es 1990, 1998 wurde der Bewerb auch bei den Olympischen Winterspielen ausgetragen.
Eishockey in Salzburg
Verband
Die Geschicke des Eishockeysports im Bundesland Salzburg werden vom Salzburger Eishockey Verband (SEHV) gelenkt, der in Zell am See beheimatet ist und dessen Vorstand von Präsident Helmuth Mayer geleitet wird. Der Verband kümmert sich vorrangig um die Ausrichtung der Ligen unterhalb der ersten beiden Leistungsstufen.
Geschichte
Die Geschichte des Salzburger Eishockeys begann 1928 mit der Gründung des EK Zell am See. Wenig später lässt sich der "Salzburger Eishockey- und Tennisklub" (SETK) in den Archiven nachweisen, der 1935 den ersten in der Chronologie gefundenen Sieg (2:1 gegen den Villacher SV) feiert. 1967 fusionieren der SEV und ASV zum HC Salzburg: Klubführung mit Harry Westreicher, Peter Wehrhan, Dieter Weber, Dieter Kütt; 1969 übernehmen Alois Hanselitsch, Viktor Lindner und Wehrhan die Führung. 1972 wird der HCS Oberligameister und ersetzt erstmals Absteiger EK Zell in der 1965 gegründeten Bundesliga. 1972/73 (im ersten Jahr mit Helmpflicht in Österreich!) ist Adelbert St. John erster Spielertrainer einer Salzburger Bundesliga-Mannschaft, die Legionäre sind Jack Brewer (Bruder des NHL-Stars Carl Brewer) und Ron Roberts, der 57 von 127 HCS-Saisontoren schießt; HCS auf Rang 7. In der Folgesaison wird der HCS trotz Liga-Schützenkönigs Darrell Knibbs (33 Tore in 28 Spielen) nur Achter und Letzter. 1976/77 erreicht der HCS mit Spielertrainer Walter Znenahlik, Goalie Klaus und den Legionären Lilyholm und Klatt Rang vier – bisheriger Höhepunkt. 1977/1978 entfacht die Mannschaft um Rick Cunningham und Roger Lamoureux erstmals echte Euphorie, als man den sensationellen dritten Platz belegt. Im Dezember 1977 war die heutige Eisarena dabei erstmals ausverkauft.
Brian Stankiewicz, Robin Sadler, Bob de Piero, Steven Polgar, Michael Herzog, Herbert Haiszan, Hans Schuller oder Mike Heckl prägen das Spiel der nächsten Jahre, bis man 1981/82 ergänzt um Edi Lebler, Mike McParland und Peter Shier erstmals als Mitfavorit in die Saison geht. Am 8. Dezember 1981 wird der KAC im Volksgarten mit 15:3 vom Eis geschossen. Doch das Team hat alle Budgets gesprengt: Die Saison wird auf Rang drei beendet, danach Konkurs.
Als Nachfolgeverein wird 1982 der SEC unter Präsident Arnold Henhapl und Obmann Peter Marterbauer gegründet, der von 1982 bis 1986 in der Nationalliga spielt. 1987 gelingt der Aufstieg in die Bundesliga, wo im ersten Jahr mit den Legionären Tom Roulston, Doug Hicks, Mike Zanier und Ted Pearson, nur der letzte Platz (0 Siege, 4 Unentschieden, 20 Niederlagen) bleibt. Mit dem neuen Hauptsponsor Dietrich Mateschitz (Red Bull), Coach Steven Polgar und den Legionären Viktor Schalimow und Sergej Kapustin sowie Dauerbrenner Wolfgang Ausweger, Greg Holst aus Innsbruck und Michael Rudmann im Tor wird der SEC 1987/88 Vierter im Grunddurchgang (drei Punkte hinter Sieger KAC), in der Meisterrunde nach bereits latenten Geldproblemen nur Sechster und Letzter. Wenige Monate nach Saisonende Vereinsauflösung mangels Kapitals und Klubführung.
Danach spielen der EC Morzg, EC Paris Lodron und EC Tiefenbach in der Regionalliga Mitte, Tiefenbach wird zwei Mal Meister. 1991 steigt der fusionierte EC Kaindl Salzburg in die Nationalliga auf und scheitert im Viertelfinale gegen Kapfenberg, was den 7. Rang im Endklassement bedeutet. Zwischen 1993 und 2000 ist das Salzburger Stadteishockey dann nicht einmal in der zweiten Leistungsstufe vertreten. Die jüngere Eishockeygeschichte begann dann 2000 mit dem Einsstieg von Red Bull als Sponsor in den Salzburger Eishockeysport. Der EC Red Bull Salzburg wurde mit der finanziellen Unterstützung des Sponsors der erste Titelträger aus Salzburg (2007).
Vereine
- EC Hornets Salzburg
- EHC Salzburg Süd
- HC Senators Salzburg
- HCS Morzg
- EC Hallein
- IHC Salzburg Devils
- Porsche Icedrivers
Historische Vereine
- Hockeyclub Salzburg (HCS)
- Salzburger Eissportclub (SEC)
- PSV Salzburg (Eishockey)
- Turnverein Morzg (Eishockey)
- Union - Schlittschuhklub Salzburg
- Salzburger Eishockey- und Tennisklub
- EC The Ravens Salzburg
Quellen
- Salzburgwiki
- www.wissenswertes.at
- Salzburger Nachrichten (Gerhard Kuntschik)