Bastionsgärten in der Stadt Salzburg

Aus Salzburgwiki
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Es gibt zwei Bastionsgärten im Raum des Mirabellgartens und des Kurgartens in der Stadt Salzburg.

Beschreibung

Die Namensregelung war und ist aber nicht immer einheitlich. So wurde gelegentlich auch das Heckentheater als dritter "Bastionsgarten" in diesem Raum angesprochen. Als Bastion im Sinne eines großräumigen und tief gegliederten Bastion (Bollwerk) ist der Raum des Heckentheaters aber nicht gut beschreibbar. Der einstige Obstgarten im Raum des Landestheaters wurde ebenfalls nur sehr ausnahmsweise als vierter Bastionsgarten im Raum des Mirabellgartens angesprochen.

Teile im Großraum um den heutigen Mirabellgartens in der rechtsufrigen Altstadt der Stadt Salzburg waren früher Teile der Stadtbefestigung. Nach Aufhebung des Status der Stadt Salzburg als Festung im Jahr 1860 wurden diese Befestigungsanlagen zerstört und der Raum neu gestaltet als Kurgarten genutzt (Großer Bastionsgarten), teilweise ist er in neuer Gestalt als Garten auf der Wasserbastei bis heute erhalten.

Der Große Bastionsgarten

Hauptartikel Großer Bastionsgarten

Der große Bastionsgarten war bis um 1860 Teil des militärisch genutzten Bollwerks St. Vital.

Der Kleine Bastionsgarten

Hauptartikel Kleiner Bastionsgarten

Der kleine Bastionsgarten entstand auf der Wasserbastei und beherbergt heute die Zwerge des Zwergelgartens.

Südlich des Kleinen Bastionsgartens schließt am Westrand des Heckentheaters jener Wehrmauerzug an, der bis 1860 als Teil der rechtssufrigen Stadtmauer im Wesentlichen bis zur Stadtbrücke reichte und die rechte Altstadt vor einem Angriff von der Salzach und dessen Ufern aus schützte. Dieser Wehrmauerzug ist bis zum Stiftungsgebäude Mozarteum bis heute im Wesentlichen erhalten, allerdings wurde dieser Wehrmauerzug an der Basis bei der Bebauung stark eingeschüttet, der einstige Erdwall an der Mauerkrone als Brustwehr wurde abgetragen.

Die Gärten auf den weiteren Bollwerken der rechten Altstadt

Auch auf

entstanden nach 1700 Gartenanlagen, die aber deutlich einfacher gestaltet waren und wesentlich mit Obstbäumen bestanden waren.

Quellen

  • Salzburgwiki-Artikel 'Bollwerk St. Vital' und 'Wasserbastei', sowie dortige Quellen, u. a. Dr. Reinhard Medicus