Auf Rosen gebettet
Auf Rosen gebettet ist eine Ausstellung im Museum in der Fronfeste in der Flachgauer Stadt Neumarkt am Wallersee in der ehemaligen Fronfeste. Sie ist vom 8. Mai bis 26. Oktober 2015 zu sehen.
Allgemeines
Es ist eine Kooperationsausstellung der beiden Museen Fronfeste in Neumarkt am Wallersee und Gerbereimuseum in Tittmoning im Rupertiwinkel.
Die Ausstellung
Neumarkt am Wallersee war einst ein Zentrum der Gerber und im Museum weist eine Abteilung auf dieses einstige Handwerk der Stadt hin. Auch die Ausstellung "Auf Rosen gebettet" nimmt Bezug auf Lederhosen, Leiberl und Ranzen, Dirndlstoffe, Schürzen und Mieder. Der "Geschichte der Oma" ist ein Teil der Ausstellung gewidmet, der Sehnsucht nach dem Heimatgefühl.
Der Untertitel der Ausstellung lautet "Eine symbolische Blume zwischen Liebesmacht und Ledertracht". Die Rose gilt als Königin unter ihresgleichen, verkörpert duftende Sinnlichkeit, Romantik und zerbrechliche Vergänglichkeit. Die Rose hat Symbolkraft, ergänzte Mag. Michael Weese vom Landesmuseum Burgenland bei seiner Rede anlässlich der Eröffnung der Ausstellung am 8. Mai. Sie ist Symbol der Liebe und der Göttlichkeit, denken wir doch nur an "Maria durch den Dornbusch ging". Aber auch für die Prostitution steht die Rose, ist diese doch oft in der "Rosengasse" angesiedelt und nennt man die Prostituierten auch Rosendienerinnnen. Weese wies darauf hin, dass die Rose eines der beliebtesten Motive der Tetowierer ist.
Eros und Rose
Als parallel gezeigte Ausstellung bis August 2015 kann man Rose Eros im Museum in der Fronfeste sehen. Schon bei den Babyloniern hören wir, dass die Rose im Kult um ihre Fruchtbarkeitsgöttin eine wichtige Rolle spielt. Die Griechen schreiben der Göttin Aphrodite die Erschaffung der Rose zu. Bei den Römern wird Aphrodite zur Venus, und auch bei ihr rückt die Rose in den Kultbereich der Liebesgöttin. Auch der das Haupt bekrönende Rosenkranz, geflochten aus duftenden Rosen, gehört mit zu ihrem Kult.
Lass Blumen sprechen
Rosen gelten dabei als das untrügliche Zeichen der Liebe und Zuneigung. Stehen rote Rosen für entfachte Liebe und Leidenschaft, sind rosafarbene Rosen eher ein Symbol für die junge Liebe.
In der operettenverliebten Zeit des häuslichen Biedermeiers überwuchern Rosen dort Geschirr, Stoff- und Tapetenmuster, und sie finden sich auf dekorativem Porzellan.
Das Rosarium im Salzburger Mirabellgarten wird Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals öffentlich zugänglich gemacht und zum Ort der galanten Verehrung.
Weitere Themen in der Ausstellung drehen sich um
- Geheimnis des Glaubens: Die Rose als Zeichen innerer Überzeugungen
- Omas Rosen und die Sehnsucht nach dem Heimatgefühl
- Zwischen Tradition und Neuinterpretation: Trachtenrosen und Lederhosen
Weblinks
Quelle
- "Auf Rosen gebettet", Publikationsreihe Fronfeste Nr. 9, Mai 2015, Texte von Mag. Michael Weese vom Landesmuseum Burgenland auszugsweise mit freundlicher Genehmigung der Museumsleiterin Ingrid Weydemann MAS