Amand Pachler

Aus SALZBURGWIKI
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Amand Pachler (* 29. September 1624 in Bad Reichenhall, † 9. September 1673 in Salzburg) war einer der bedeutensten Äbte des Erzstiftes St. Peter.

Leben

Pachler war eigentlich auf den Namen Hieronymus getauft und besuchte zuerst eine Schule in Bad Reichenhall, später das Akademische Gymnasium in Salzburg. 1641 trat er in das Benediktiner-Kloster St. Peter ein und nahm den Klosternamen Amand an.

Am 31. August 1642 legt er vor Abt Albert Keuslin das Ordensgelübde ab und beginnt drei Jahre später mit dem Theologiestudium. Weihnachten 1648 wird er zum Priester geweiht und lehrt ab 1651 an der Universität Salzburg Philosophie. Am 22. Juni 1653 promoviert er zum Dr. theol.

Nach dem Tode Keuslins wird Amand Pachler am 8. Februar 1657 zum 71. Abt von St. Peter gewählt. Dem Erzbischof Guidobald Graf Thun und Hohenstein hatte man eine interne Nachbesetzung abgerungen.

Rund um die Wahl hatte der Erzbischof einen Bau zur Schließung des Domplatzes im Süden beginnen lassen, der großen Einfluss auf St. Peter und das Ordensleben im Kloster haben hätte können. Amand Pachler war es zu verdanken, dass Guidobald Graf Thun und Hohenstein diese Pläne noch einmal überdachte und den Bau dem Kloster überlies, unter der Bedingung, dass die Fassade jener der Residenz gleichen musste. Außerdem verzichtete das Kloster auf die Beteiligung an öffentlichen Prozessionen.

Neben dem Bau am Domplatz wurde unter Pachler ein Weinkeller in den Mönchsberg gehauen, eine Konventgruft unter der St.-Veits-Kapelle eingerichtet und die Einsiedelei des Hl. Maximus über dem Petersfriedhof restauriert.

Pachler war als ehemaliger Sängerknabe der Musik zugetan und trat auch als Autor unzähliger Schriften in Erscheinung. Er war besonders an der Aufbereitung historischer Fakten zum Thema St. Peter interessiert und schrieb unter anderem Abhandlungen über seine Vorgänger Vitalis, Martin, Joachim oder Albert Keuslin.

Nachdem er im April 1673 einen Schlaganfall erlitten hatte, verstarb Amand Pachler am 9. September 1673. Er wurde am 14. September vor dem Altar des Hl. Josefs in der Stiftskirche St. Peter begraben.

Quellen

  • Christoph Brandhuber im Biografisch-Bibliografischen Kirchenlexikon [1]