Jakob Reimer
Jakob Reimer (* 1877 in Mauerkirchen, Oberösterreich; † 7. Oktober 1958 in Oberwang) war Benediktiner und Erzabt von St. Peter.
Leben
Reimer besuchte das Jesuitengymnasium am Freinberg bei Linz, durfte aber dem Orden dann nicht, wie es sein Wunsch gewesen wäre, beitreten. Stattdessen trat er nach dem Theolgiestudium in Innsbruck 1901 dem Benediktinerorden im Kloster Seitenstetten in Niederösterreich bei. In St. Pölten wurde er am 31. Juli 1904 auch zum Priester geweiht.
Neben dem Theologiestudium absolvierte Reimer in Innsbruck auch ein Lehramtsstudium, das er 1908 mit Auszeichnung abschloss. Er wurde Lehrer am Stiftsgymnasium in Seitenstetten, Konviktspräfekt und wenig später Konviktsdirektor. Seiner Strenge und seinem wirtschaftlichen Geschick war es zu verdanken, dass er schnell für höhere Aufgaben befähigt schien. So übernahm er 1928 die Leitung des Benediktinerstiftes Lambach und nur wenige Jahre später 1931 als Nachfolger von Erzabt Petrus Klotz das Erzstift St. Peter in der Stadt Salzburg.
Seine Amtszeit in Salzburg war geprägt von den Wirren des Zweiten Weltkrieges. Er konnte den wirtschaftlichen Ruin des Klosters noch vor dem Krieg abwenden und nach dem Krieg den Benediktinern in Salzburg neue Impulse verleihen. Am 6. November 1949 werden die beiden neuen Glocken der Plainfelder Kirche vom Erzabt geweiht.
1956 legte er sein Amt in St. Peter nieder und ging nach Oberwang, wo er zwei Jahre später starb.
Werke
Von Jakob Reimer stammt der Text der Thierseer Passion, der im Jahre 1914 entstand.