Josef Pfeffer
Josef Pfeffer (* 1. Jänner 1912 in Wien, † 28. Jänner 1945 im KZ Sachsenhausen (ermordet)), war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.
Leben
Pfeffer arbeitete ab 1932 als Angestellter der Wiener Städtischen Versicherung in Salzburg. Er war verheiratet mit Margarete (geborene Eichinger). Gemeinsam wohnten sie in Maxglan.
Pfeffers politische Einstellung war sozialdemokratisch. Er gehörte den Revolutionären Sozialisten Österreichs (RSÖ) an, diente dort als Landesleiter, und wurde deshalb 1936 von der Gestapo verhaftet. Ende Dezember des gleichen Jahres erhielt Pfeffer eine harte Strafe: Zehn Monate schwerer Kerker. Doch sein Widerstand wurde davon nicht gebrochen. Er beteiligte sich an der organisierten Fluchthilfe für gefährdete jüdische Funktionäre der verbotenen Sozialdemokratie aus Wien.
Abermals wurde Pfeffer verhaftet, am 3. Juli 1938 und wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" angeklagt. Elf Monate später, am 10. Juni 1939 erfolgte erneut eine Verurteilung, diesmal zu 18 Monaten Gefängnis. Am 2. März 1940 kam Pfeffer in das KZ Sachsenhausen, wo er am 28. Jänner 1945, knapp 33jährig, ermordet wurde.
Zum Andenken an Josef Pfeffer wurde am 28. August 2008 in der Maxglaner Hauptstraße 52 ein Stolperstein verlegt.