Lanser zu Moos und Vestenstein

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Die Lanser (älter: Länser) zu Moos und Vestenstein waren ein Tiroler Adelsgeschlecht, das zeitweise auch in Salzburg vertreten war.

Personen

Adam Länser, Tiroler Hofpfennigmeister, erhielt im Jahr 1583 ein (1586 bestätigtes) Adelsdiplom.[1]

Anton von Lanser zu Moos und Vestenstein (* 18. März 1751 war (zumindest im Jahr 1815) Spediteur der (von der Familie Triendl weitergeführten) von Haffnerschen Großhandlung in Salzburg.[1]
Er heiratete Maria Anna geb. Hillebrand (* 1766, † 6. Oktober 1843 Salzburg), Witwe nach Anton Triendl I. († 1796).[2]

Georg von Lanser zu Moos und Vestenstein († 13. März 1864[3]) heiratete Josefa Aloisia geb. Atzwanger (* 22. Jänner 1780, † 19. März 1834 Salzburg), Witwe nach Ignaz Franz Würstl (* 1768, † 20. Oktober 1829), Inhaber der Faktorei Gebrüder Freysauff am Waagplatz; diese brachte den Atzwanger- bzw. Würstlhof in die Ehe ein, der nachmals Lanserhof genannt wurde.[4] Nach anderer Darstellung[3] hieß die Witwe nach Ignatz Würstl Therese und heiratete sie Georg von Lanser 1834, nach dem Ableben der Söhne Raimund und Ignatz Würstl.[5]
Der Hof ging im Jahr 1858 in Georgs Alleinbesitz über;[3] ihn besaß Georg von Lanser bis zu seinem Tode,[3] der Name „Lanserhof“ ist bis heute geblieben und wurde auf die Lanserhofstraße und die Lanserhofsiedlung übertragen.[6][4]

Georg von Lanser zu Moos und Vestenstein hatte mit seiner (wohl: zweiten) Ehefrau Theresia geb. von Haan zumindest die Tochter Therese Anna Maria (* 1. Juli 1839, † 4. Mai 1909), die am 25. Oktober 1858 den Notariatsanwärter Peter Poschacher heiratete und später Ehrendame des Elisabethsordens II. Klasse, Besitzerin des päpstlichen Ehrenkreuzes pro Ecclesia et Pontifice sowie bis zu ihrem Tod erste Vizepräsidentin des Frauenhilfsvereins vom Roten Kreuze für das Herzogtum Salzburg war.[7] Beider Sohn Otto (* 9. April 1857, † 29. Juni 1923) wurde gleich seinem Vater Notar und heiratete ebenfalls eine von Lanser, Elisabeth (* 24. Juni 1878, † nach 1941).[7]

Georgs Bruder Karl von Lanser zu Moos und Vestenstein war Mitbesitzer des ehemaligen Pauernfeindhofes (heute: Kloster St. Josef in der Hellbrunner Straße 14.[3]

Ein weiterer Georg von Lanser zu Moos und Vestenstein (* 1. September 1867 Salzburg, † 24. Mai 1895 Innsbruck) starb als Statthalterei-Konzeptspraktikant.[8]

Quellen und Anmerkungen

  1. ↑ 1,0 1,1 Karl Heinrich Ritter von Lang (Hrsg.): Adelsbuch des Königreichs Baiern: Grundwerk, Band I. München 1815. S. 422.
  2. ↑ Artikel Triendl.
  3. ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Info zu 'Lanserhofstraße' auf gis.stadt-salzburg.at.
  4. ↑ 4,0 4,1 Artikel Würstl.
  5. ↑ Dies stimmt mit den vorhin angeführten Daten nicht überein, wonach Josefa Würstl geb. Atzwanger 1834, Ignaz Würstl bereits 1829 starb. Wenn allerdings Josefa Würstl geb. Atzwanger 1834 starb, kann Georg in demselben Jahr tatsächlich geheiratet haben, nämlich die weiter unten genannte Theresia von Haan. (Anm. K. I.)
  6. ↑ Vgl. den Wikipedia-Artikel „Riedenburg“.
  7. ↑ 7,0 7,1 Artikel Peter Poschacher und dort angegebene Quellen.
  8. ↑ Sterbebilder gesamt Tirol Nord-, Ost- und Südtirol > von Lanser Georg Dr. jur. zu Moos und Vestenstein.
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