Filmstudio Salzburg
Das Filmstudio Salzburg war in Salzburg-Parsch auf dem Gelände der Villa Schmederer und des Apothekerhofes.
Geschichtliche Notizen
Ab 12. April 1950 wurden in den Filmateliers mehrere Märchenfilme mit den Salzburger Marionetten gedreht, die im amerikanischen Fernsehen gezeigt werden sollten.
Am 5. Juli 1952 pachtete die "Wien-Film" vom Österreichischen Filmarchiv (ÖFA) das Filmstudio im Apothekerhof; der Ernst-Marischka-Film "Saison in Salzburg" mit Hannerl Matz, Adrian Hoven, Walter Müller und Hans Richter wurde zum Teil in Salzburg gedreht.
Am 8. Oktober 1952 begann die Donau-Filmgesellschaft mit Innenaufnahmen zum Film "Die Wirtin vom Wörthersee" mit Maria Andergast.
Am 16. September 1953 stand das Filmstudio in Salzburg-Parsch vor der Schließung; das technische Stammpersonal war bereits gekündigt worden. Ein weiterer Film, der 1953 teilweise im Filmstudio gedreht wurde, war der Kinofilm Eva erbt das Paradies.
Seit Ende 1962 oder Anfang 1963 produzierte hier das Dürer-Film-Atelierbetriebe Spielfilme.
Mit mehreren Unterbrechungen wurde der Apothekerhof aber bis 1979 als Filmstudio genutzt.
Weitere Produktionen
- 1963: "Elf Jahre und ein Tag" mit Ruth Leuwerik, Paul Hubschmid und Bernhard Wicki,
- die Fernsehfilme "Herzog Blaubarts Burg" unter der Regie von Michael Powell, der auch "Die Roten Schuhe" und "Hofmanns Erzählungen" inszenierte,
- die "Teestunde" des Salzburger Dichters Rudolf Bayr mit Nina Sandt und Boy Gobert,
- und schließlich "Der Diamant des Geisterkönigs", eine Aufzeichnung der gleichnamigen Aufführung von Prof. Hermann Aichers Marionettentheater in Salzburg
Quellen
- Beiträge im SALZBURGWIKI
- www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 21. März 1964, Seite 19