Gugg
Version vom 9. Januar 2012, 23:22 Uhr von Karl Irresberger (Diskussion | Beiträge) (Glockengießerdynastie ergänzt)
Gugg ist ein bairischer (bayrisch-österreichischer) Familienname.
Namensdeutung
Der Name ist eine mundartliche Form des Vogelnamens „Kuckuck“.
Verbreitung
Der Name kommt im österreichischen Telefonbuch (2011) gut 100 Mal vor, wovon ungefähr die Hälfte auf das Land Salzburg entfällt. Ein weiteres Verbreitungsgebiet ist Oberbayern. Etliche Namensträger finden sich in der Stadt Salzburg, dem Flachgau und dem Berchtesgadener Land.
Namensträger
Eine Glockengießerdynastie
- Wolfgang Gugg, Bad- und Wundarzt im Markt Werfen
- Carl Wolfgang Gugg (* 1717, † 1796) übernahm 1743 die Gießhütte seines Onkels Andreas Zachenhuber in Salzburg, die er bis 1788 leitete. Er hatte 22 Kinder.
- Franz Xaver Gugg (* 1751, † 1822) hatte von 1778 bis 1822 die Salzburger Gießhütte, dann ging sie an seinen Sohn Franz (* 1788, † 1856) über.
- Franz Gugg (* 1788, † 1856) schuf 1830 das Geläute von Mariazell (Stmk.), gab 1838 den Salzburger Betrieb auf und übersiedelte nach Wien, wo er 1840 Maschinendirektor der Westbahn wurde.
- Anna von Frey geb. Gugg (* 1828, † 1893) war Bergsteigerin und Mutter.
- Franz Gugg (* 1788, † 1856) schuf 1830 das Geläute von Mariazell (Stmk.), gab 1838 den Salzburger Betrieb auf und übersiedelte nach Wien, wo er 1840 Maschinendirektor der Westbahn wurde.
- Carl Anton Gugg (* um 1760, † 1823), ging nach Braunau (OÖ) und erwarb dort eine eigene Gießhütte, die für viele Kirchen des Innviertels Glocken und Feuerspritzen lieferte.
- Stephan Anton Gugg (* 1783, † 1869) und
- Rupert Gugg (* 1833, † 1898) führten den Betrieb fort, der Glocken, Feuerspritzen, Pumpen und Gelbgießerware erzeugte.
- Anton Gugg (* 3. September 1864 Braunau am Inn, † 17. Mai 1941 Linz) arbeitete an verschiedenen Orten, ua. in Salzburg bei seinem gleichnamigen Onkel. 1891/92 wurde die Firma von Braunau nach Linz verlegt. Von 1895 bis 1913 war Anton Gugg alleiniger Inhaber. Er überließ die alte Glockengießerei in Braunau dem dortigen Heimat- und Musealverein (jetzt: Kulturhaus Braunau).
- Rupert Gugg (* 1833, † 1898) führten den Betrieb fort, der Glocken, Feuerspritzen, Pumpen und Gelbgießerware erzeugte.
- Stephan Anton Gugg (* 1783, † 1869) und
- Franz Xaver Gugg (* 1751, † 1822) hatte von 1778 bis 1822 die Salzburger Gießhütte, dann ging sie an seinen Sohn Franz (* 1788, † 1856) über.
- Carl Wolfgang Gugg (* 1717, † 1796) übernahm 1743 die Gießhütte seines Onkels Andreas Zachenhuber in Salzburg, die er bis 1788 leitete. Er hatte 22 Kinder.
- ===Einzelpersonen===
- Dr. Anton Gugg, Kunsthistoriker, Leiter des Kulturamtes der Stadt Salzburg
- Friedrich Gugg (* 1896, † 1977), Politiker
- Gerhard Gugg (* 1970), Haubenkoch
Siehe auch
Quellen
- Namensdeutung: Maria Hornung, Lexikon österreichischer Familiennamen. öbv, Wien 2002. ISBN 978-3209037916. S. 61.
- Verbreitung: siehe Weblinks
- Glockengießerdynastie:
- Augustin Jungwirth, Die Glocken und Glockengießer Salzburgs, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 75, 1935, S. 11-32
- Artikel „Gugg, Anton (1864-1941), Metallwarenfabrikant und Glockengießer“, in: Österreichisches Biographisches Lexikon (ÖBL) 1815-1950, Bd. 2 (Lfg. 7, 1958), S. 104 f.
- Artikel Anna von Frey
- Einzelpersonen: Salzburgwiki
Weblinks
- Familiennamen-Kartographierung für „Gugg“ auf www.verwandt.at
- Herold-Telefonbuchsuche für „Gugg“ im Land Salzburg
- „Gugg“, Kulturhaus der Stadt Braunau