Josef Griesberger

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Josef Griesberger (* 1840; † 24. Oktober 1914 in der Stadt Salzburg) war Besitzer des Gasthofs Stein in der Stadt Salzburg.

Nachruf

Das "Salzburger Volksblatt" brachte am 27. Oktober 1914 einen Nachruf:[1]

* Josef Griesberger †. Nach jahrelangem Leiden ist am Samstag, den 24. d. M., Herr Josef Griesberger, eine der bekanntesten Persönlichkeiten unserer Stadt, im Alter von 74 Jahren verschieden. Anfangs der Siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts übernahm er das Hotel Stein und führte dasselbe im Verein mit seiner ersten Frau,[2] einer Tochter des längst verstorbenen Bergerbräuers Hofmann, so gut, daß es bald zu den beliebtesten Gasthöfen unserer Stadt zählte. Als er es später seinem Schwager, Herrn Louis Hofmann, verkaufte und sich zur Ruhe setzte, wurde er als­ bald in den Gemeinderat gewählt, dem er durch eine Reihe von Jahren angehörte. In diesem entfaltete er als Inspektor des Kurhauses, des Schlosses Mirabell, des Sparkasseaus­schusses usw. eine rege Tätigkeit, bis ihn eine schwere Erkran­kung zwang, das Ehrenamt niederzulegen und sich in das Privatleben zurückzuziehen. Einige Jahre nach dem Tode seiner ersten Frau vermählte er sich mit Fräulein Luise Balde, welcher überaus glücklicher Ehe drei Kinder entsprossen— seine erste Ehe war kinderlos geblieben. Fürderhin lebte er in dem von ihm am Giselakai erbauten vornehmen Privat­hause nur seiner Familie. In den letzten Jahren begann er zu kränkeln. Ein tückisches Leiden zehrte an seiner Lebenskraft, und nur der ärztlichen Kunst und der ausgezeichneten Pflege, die ihm seine Lebensgefährtin zuteil werden ließ, war es zu danken, daß der Eintritt der Katastrophe so lange hinausge­zogen wurde. Die Beerdigung erfolgt Dienstag, um 3 Uhr nachmittags von der Leichenhalle auf dem Kommunalfried­hofe aus.

Quelle und Fußnote

  1. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 27. Oktober 1914, Seite 7
  2. Maria oder Marie