Caloptilia stigmatella

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Salzburg, Flachgau, Thalgau, 1995.10.02
Blattrolle an Salweide: Salzburg, Flachgau, Eugendorf, Pebering, 2003.08.07

Caloptilia stigmatella (Tinea stigmatella Fabricius, 1781) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gracillariidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

C. stigmatella ist in Salzburg weit verbreitet und aus den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia (Stadt Salzburg), II (Nördliche Kalkalpen), III (Schieferalpen) und IV (Zentralalpen) bekannt. Lediglich aus der Zone V (Lungau) liegen (noch) keine Sichtungen vor (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011). Die Höhenverbreitung erstreckt sich, soweit bisher bekannt, zumindest von 400 bis 1150 m Höhe (Kurz & Kurz 2020). Über den Lebensraum liegen nur wenige Angaben vor, doch dürfte die Art generell an Rändern von Wäldern und Gebüschen zu finden sein, an denen auch die Futterpflanzen der Raupen vorkommen. Aber auch im Siedlungsgebiet in Gärten tritt die Art auf. Raupen wurden im Juli gefunden, Imagines sind von Juni bis August und Oktober, überwinternd, bis April bekannt.

Biologie und Gefährdung

Über die Biologie der Imagines ist nur wenig bekannt. Die Tiere fliegen gegen Abend und in der Dämmerung (dokumentiert von 18 bis 19 und 20 bis 21 Uhr MEZ nach Kurz & Kurz 2020). Die Raupen erzeugen jung zunächst einen epidermalen, silbrigweißen Gang im Blatt, der zu einem Platz am BLattrand führt. Später fressen sie meist in einem eingerollten Blattzipfel. Futterpflanzen sind besonders Weiden- (Salix-) Arten, die Art wird gelegentlich aber auch an Pappeln oder Birken gefunden. In Salzburg wurden als Futterpflanzen bisher die Salweide (Salix caprea), die großblättrige Weide (Salix appendiculata), die Purpur-Weide (Salix purpurea) und die Silber-Weide (Salix alba) dokumentiert, doch dürften auch hier, bei entsprechender Nachsuche, noch weitere Weidenarten festzustellen sein. Am selben Fundort werden dabei von der Art gleichzeitig auch verschiedene Weiden-Arten genutzt (Neutralismus durch Nutzung unterschiedlicher Ressourcen). Die Art tritt aber in Konkurrenz zu anderen Blattminieren, wie z.B. Phyllocnistis saligna an S. alba. Da C. stigmatella euryök ist, also keine besondere Bindung an einen bestimmten Lebensraum erkennen lässt und zudem weit verbreitet ist, kann sie in Salzburg als ungefährdet angesehen werden.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Projekt: Fauna und Flora von Salzburg

Quellen

  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2020. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 20 August 2020].