Glocknerwand

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Version vom 14. November 2022, 16:00 Uhr von Kuhni74 (Diskussion | Beiträge) (→‎Geografie: Tippfehler bereinigt; der vermeintliche Gipfel 3596m ist ja die Scharte selbst, kein Gipfel in der Scharte; Benennung auf die ÖK50 relativiert, weil die ÖK50 schafft ja nicht die Realität, sondern versucht nur sie abzubilden)
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Im rechten Bildteil erkennt man einen Einschnitt, die Glocknerscharte. Dort erhebt sich die Glocknerwand als Gipfelbezeichnung.
Von links: Das Hofmannskees (auf dem ganz oben die Erzherzog-Johann-Hütte "Adlerhorst" thront), Glocknerkamp, Kleinglocknerkees, darüber die Gipfeln des Klein- und Großglockners, dazwischen die Pallavicinirinne, das Teufels- und Glocknerhorn, dann geht es hinunter zur Glocknerscharte mit dem Glocknerwand-Gipfel, der Hofmannspitze und die Glocknerwand, von der rechts der Glocknerwandkamp talwärts verläuft, auf dessen Grat sich das Glocknerwandkamp-Biwak befindet. Links vom Grat das Glocknerkees.

Die Glocknerwand ist laut jüngeren Messungen des österreichischen Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen ein 3 596 Meter hoher Berg in der Großglockner Gipfelregion in den Zentralalpen in den Hohen Tauern.

Geografie

Lange Zeit war in der Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen 'Glocknerwand' die Bezeichnung nur für die Gipfelgruppe nordwestlich des Großglockners bestehend aus Pöschlturm (3 722 m ü. A.), Gerinturm (3 718 m ü. A.), Draschturm (3 716 m ü. A.), Weitzenböckturm (3 710 m ü. A.), Peterkaturm (3 715 m ü. A.) und (Hörtnaglturm 3 719 m ü. A.) (von Nordwesten nach Südosten). Doch schließlich wurde dort die Glocknerscharte als 'Glocknerwand' bezeichnet. Allerdings ist die Bezeichnung nicht unumstritten, da in der Literatur nach wie vor von der Glocknerwand die Rede ist. Aus diesen Gründen (siehe auch Diskussion) lässt das Salzburgwiki beide Definitionen hier stehen.

Im Südosten liegen auf dem Kamm, der zum Großglockner führt, das Glocknerhorn und das Teufelshorn. Die Glocknerwand befindet sich auf der Grenze zwischen Osttirol und Kärnten. Östlich der Glocknerwand fällt das Glocknerkees zur Pasterze ab, südwestlich das Teischnitzkees.

Die Türme der Glocknerwand gelten aufgrund mächtiger Schneewechten als die am schwierigsten zu besteigenden Gipfel der gesamten Glocknergruppe.

Geschichte

Der Deutsche Alpinist Karl Hofmann unternahm am 25. September 1869 zusammen mit den beiden Bergführern Michael Groder und Josef Kerer einen ersten Besteigungsversuch der Glocknerwand. Unter schwierigen Verhältnissen gelangten die drei in dichtem Nebel nur auf eine 3 722 Meter hohe Turmspitze. Diese wurde mit Beschluss Alpenvereins von 31. Jänner 1871, nach Hofmann Hofmannspitze benannt. Auch alle anderen Türme tragen die Namen ihrer Bezwinger.

Der höchste Gratturm wurde dann am 3. September 1872 von den Bergführern Josef Kerer und Peter Groder und dem Wiener Alpinisten Josef Pöschl erstbestiegen. Dieser wurde später entsprechend dann Pöschlturm genannt. Nicht alle Besteigungsversuche der Türme der Glocknerwand waren erfolgreich. So scheiterte die Bergfahrt vom 26. Juni 1886, als Alfred Markgraf Pallavicini[1] und A. Crommelin mit den beiden Führern Christian Ranggetiner und E. Rubesoier tödlich verunglückten. Ein großer Teil der Schneewechte am Gipfel der Hofmannspitze stürzte herab und riss die Bergsteiger mit sich.

Die erste Alleinbegehung der Glocknerwand, ohne Bergführer, gelang Dr. Ludwig Kohn aus Wien im August 1891.

Bildlinks

Bilder

 Glocknerwand – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

  • Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 6. November 2022)

Quellen

www.hikr.org

Einzelnachweise

  1. der bereits die nach ihm benannte Pallavicinirinne unterhalb des Großglockners erfolgreich erstdurchstiegen hatte