Mufflon
Das Mufflon (Ovis orientalis) ist ein Wildschaf.
Allgemeines
Das Mufflon stammt aus Südanatolien und aus dem westlichen Hochland des Iran. Es wurde erstmals in der Mitte des 19. Jahrhundert in Mitteleuropa eingebürgert. Mufflons leben hierzulande in Höhenlagen von 900 bis 1000 m ü. A. Im Sommer wechseln sie auf Höhen bis zu 2000 m. Ihr bevorzugtes Gebiet sind lichte Waldbestände ohne dichtes Unterholz. Die erwachsenen Männchen und die Weibchen mit ihren Jungtieren leben – ausgenommen in der Paarungszeit - in getrennten Herden. Während der Paarungszeit wird die Weibchenherde von ein bis drei Widdern aufgesucht.
Vorkommen in den Hohen Tauern
Das Mufflon wurde in den Hohe Tauern erstmals im Jahr 1926 ausgesetzt. Es existieren hier lediglich zwei Bestandsgruppen dieser Tierart, die je aus etwa 45 bis 50 Tieren bestehen. Beide sind im Kapruner Tal heimisch. Sie halten sich dort außerhalb des Gebietes des Nationalpark Hohe Tauern auf und zählen damit auch nicht zur Gruppe der Tiere im Nationalpark Hohe Tauern.
Quellen
- Eberhard Stüber / Norbert Winding, (Nationalparkinstitut Hohe Tauern des Hauses der Natur), in „Tierwelt“, Wissenschaftliche Schriften, Nationalpark Hohe Tauern, 2007