Kurt Thomanek junior

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Version vom 23. November 2020, 20:00 Uhr von Peter Krackowizer (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „in Salzburg“ durch „in der Stadt Salzburg“)
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Kurt Thomanek (li), Salzwelten Hallein bei Salzburg und Landeshauptmann Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer bei der Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um den Salzburger Tourismus

Kurt Thomanek junior wurde von Salzburgs Tourismusreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am 29. November 2011 das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um den Salzburger Tourismus in der Residenz in der Stadt Salzburg verliehen.

Leben

Kurt Thomanek managt drei "Salzwelten" in drei Bundesländern. Eigentlich wollte er Lehrer werden. Der Mann an der Spitze der Salinen Tourismus GmbH ist seit 2007 Geschäftsführer der drei Salzwelten Hallein, Hallstatt (OÖ) und Altaussee, war zuvor ebenso lang Standortleiter am Dürrnberg.

Als Geschäftsführer der Salzwelten Hallein bei Salzburg hat sich Kurt Thomanek intensiv für die Belebung des Fremdenverkehrs am Dürrnberg und im Tennengau eingesetzt. Seit drei Jahren ist er nunmehr für alle Bergwerksstandorte zuständig und mitverantwortlich für die gemeinsame Vermarktung von Tennengau, Hallein und Salzwelten. Mit der Entwicklung von attraktiven Angeboten, so etwa dem Erlebnis-Ticket – eine Eintrittskarte für Salzwelten, Keltenmuseum und Stille Nacht Museum Hallein – konnte erreicht werden, dass jährlich über 200 000 Besucher auf den Dürrnberg kommen.

Dass er aus dem (steirischen) Salzkammergut kommt, ist praktisch Ehrensache. "Ich komme aus Altaussee und bin mit dem Salz groß geworden", erzählt der 43-Jährige. Sein fast 84-jähriger gleichnamiger Vater ist ein Urgestein in der Firma und noch heute Miteigentümer.

Der Junior lernte den Betrieb von Grund auf kennen. "Ich habe in der untersten Etage angefangen, von der Mithilfe in der Garderobe bis zu Führungen. Das ist eine große Stärke, ich kenne alles selbst." Aus dem Führer wurde der Geschäftsführer, der aber mit allen Mitarbeitern per du ist. In Spitzenzeiten seien es 100, im Jahresschnitt 50. "Als Chef bist du auf deine Mitarbeiter angewiesen, unsere Dienstleistungskette ist ziemlich lang." Thomanek pendelt zwischen den Büros in Hallstatt und Bad Dürrnberg und seinem Wohnort Abtenau. 350 000 Besucher kommen jährlich in die drei Bergwerke, 210 000 sind es allein im Dürrnberg (an Spitzentagen 3500). An die 240 000 sind hier das Ziel. Der Gesamtumsatz der drei Standorte pro Jahr betrage 5,2 Millionen Euro und das Ergebnis (EGT) fast eine Million (18 Prozent).

Als Führer springt der Chef heute noch ein. "Da siehst du am besten, ob das Produkt funktioniert." Als er vor 15 Jahren ins Unternehmen kam, bastelte der Pädak-Absolvent ein Konzept für Schulführungen. Der Altausseer wollte eigentlich Hauptschullehrer werden, aber es gab damals kaum freie Stellen. Zuvor hatte er Kunststofftechnik studiert, den Businessmanager holte Thomanek später berufsbegleitend nach. "Ich habe nichts im Leben umsonst gelernt, kann alles gut brauchen." Das Lebenselixier und der Rohstoff Salz fasziniert ihn. "Der Bergbau taugt mir, die Mystik unter Tage. Ich bin gern im Berg. Das Schönste ist, das dort das Handy nicht geht. Das wirkt entschleunigend."

In Abtenau lebt Thomanek mit Frau Eva und Tochter Katharina (9) - und einigen Hobbys: Tennis, Ski, Eisstockschießen, Kochen, Schwammerlsuchen und Schnapsbrennen.

Quellen