Joseph Gottfried Graf von Saurau
Joseph Gottfried Graf von Saurau (* 20. November 1720, † 2. April 1775 Wien), aus altem steirischem Geschlecht, war Domkapitular und stand 1772 bei dem Scrutinium, das dann zur Wahl Hieronymus Graf Colloredos zum Fürsterzbischof führte, in der engeren Wahl.
Domherr war er seit dem 18. Juli 1746.
Er bekleidete ua. die Position eines salzburgischen Gesandten am Reichstag zu Regensburg, bevor er im Jahr 1773 zum Domdechanten gewählt wurde. Außerdem war er k. k. wirklicher geheimer Rat.
Im Auftrag des neuen Fürsterzbischofs auf diplomatischer Mission am Hof in Wien, erkrankte er an Lungenentzündung und starb im 55. Lebensjahr.
In seinem wenige Tage vor seinem Ableben errichteten Testament setzte er seinen Vetter Raimund Grafen von Saurau, Gubernialrat in Graz, zum Universalerben seines nicht unbedeutenden Vermögens ein.
Quellen
- Salzburgischer Kirchen- und Hof-Kalender 1765, S. 10.
- Judas Thaddäus Zauner, Corbinian Gärtner: Neue Chronik von Salzburg; Fünften Bandes erster Teil = Chronik von Salzburg, Elften Bandes erster Teil (Verlag Mayr, Salzburg 1826) S. 3, 111, 299, 307, 316, 388, 422 f.
- Koch-Sternfeld, Joseph Ernst von: Die letzten dreyßig Jahre des Hochstifts und Erzbisthums Salzburg (Sonderdruck aus der Zeitschrift für Baiern und die angränzenden Länder ([München] 1816) S. 11, 31 f, 40 f, 43 , 111, 206.