Augustinerkloster Mülln

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Augustinerkloster Mülln

Das Augustinerkloster in Mülln war eine Gründung des Salzburger Fürsterzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau.

Geschichte

1605 rief Fürsterzbischof Wolf Dietrich den Orden der Augustiner Eremiten aus Bayern nach Salzburg. Wolf Dietrich übergab ihnen zuerst die Pfarrkirche Mülln und später bekamen sie zusätzlich das Kollegiatstift, das Kloster Mülln, das an dieser Stelle seit dem späten 15. Jahrhundert schon bestanden hatte. 1607-1614 lies der Fürsterzbischof am Nordhang des Mönchsberges für die Augustiner ein neues Klostergebäude errichten.

Nach einer Blütezeit von Kloster und Bräu erfolgte im Zuge der Aufklärung ein Niedergang. Der Nachwuchs blieb aus und die in Salzburg einmarschierenden napoleonischen Truppen besetzten das riesige Gebäude für ihre Einheiten. Kaum waren die Franzosen abgezogen, nutzte es der in Salzburg regierende Kurfürst Ferdinand III. von Toskana als Kaserne. Diese Funktion hatte es bis 1851.

Beschreibung

Augustinerkloster gehört heute zum Bräustübl. Sehenswert ist ein Portal mit Stuckumrahmung von Diego Francesco Carlone, das um 1710 entstand. Es zeigt auch die Halbrelief des Hl. Augustinus und den Hl. Benedikt. Am Schwibbogen findet man die Reliefs mit dem Wappen von Fürsterzbischof Wolf Dietrich zwischen den Heiligen.

Quellen