Zigeunerlager Maxglan

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Das Zigeunerlager Maxglan in Salzburg- Maxglan bestand zwischen Herbst 1940 und April 1943.

Allgemeines

In diesem Lager wurden nach Recherchen des Salzburger Historikers Gerd Kerschbaumer mindestens 245 Roma und Sinti interniert. Sie waren als Zwangsarbeiter an der Regulierung der Glan und beim Bau der ersten Kilometer der späteren Tauern-, Westautobahn und der Autobahn Salzburg - München eingesetzt.

Von 160 Männern, Frauen und Kindern ist bekannt, dass sie später in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau gebracht, wo sie ermordet wurden.

Nicole Sevik vom Verein für Sinti und Roma erinnert sich an Erzählungen aus dem Lageralltag ihrer Großmutter, Rosa Winter. Darin schilderte Frau Winter, dass die Internierten bis zu acht in einer Pferdebox gewohnt hatten. Auch erinnerte sie sich wie Leni Riefenstahl sie für die Dreharbeiten zum Film Tiefland ausgewählte hatte.

2009 gestaltete der Künstler Zoltan Pap ein Hör-Mahnmal, das von der Radiofabrik in Maxglan am Schwarzgrabenweg in der Nähe der Kendlersiedlung aufgestellt wurde. Der deutsche Künstler Gunter Demning verlegte Stolpersteine.

Zigeuner

Zigeuner ist seit dem 15. Jahrhundert im deutschen Sprachraum eine mehrheitsgesellschaftliche diffuse Fremdbezeichnung, mit der vor allem Roma gemeint sind.

Weblinks

Quelle