Rajsigl
Die Süßwarenfirma Rajsigl (später: Mirabell) wurde von Bartholomäus Rajsigl 1897/98 als Chocolade-, Canditen- und Bisquit-Fabrik in der Rupertgasse 15 in Salzburg gegründet. In den 1920er-Jahren gehörte ihm auch das Haus am Giselakai, in dem das Café Corso untergebracht war. Seit 1994 heißt der Produzent Salzburg Schokolade, das Hauptprodukt wird aber noch immer als "die echte Salzburger Mozartkugel von Mirabell" verkauft.
Geschichte
Später wurde die Firma in das eigene Fabriksgebäude in die Lasserstraße 35a übersiedelt. Ein Verkaufsgeschäft befand sich in der Theatergasse 16.
Vor dem Ersten Weltkrieg waren 240 Arbeiter und Angestellte im Unternehmen tätig. Während des Zweiten Weltkriegs war die Produktion eingestellt, die erst wieder am 17. April 1946 in der Vierthalerstraße aufgenommen wurde.
Die Rajsigl-Fabrik war den Mirabell-Firmengründern – das Unternehmen nannte sich nun Mirabell – aber bald zu klein geworden. So wich man 1948 nach Grödig aus. Im dortigen Filialbetrieb schuf man die Basis für die heute weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannte Marke Mirabell.
Rajsigl/Mirabell heute
Heute ist Mirabell eine Tochter der Mondelez Österreich[1] (bis 2011 Kraft Foods Österreich GmbH), zu der u. A. die Marken Milka, Jacobs und Philadelphia gehören.
Pro Jahr werden hier "echte" Salzburger Mozartkugeln im hohen zweistelligen Millionenbereich produziert. Mirabell war der erste Betrieb in Salzburg und der erste Lebensmittelbetrieb in Österreich, der im Jahr 1991 ISO-zertifiziert wurde.
Quellen
- Presseinformation des Unternehmens
- Zaisberger, Friederike; Heinisch, Reinhard R.: Leben über den Tod hinaus ... Prominente im Salzburger Kommunalfriedhof, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 23. Ergänzungsband, Eigenverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
- ↑ Mondelez Österreich abgerufen am 24. Juni 2013