Sebastian Jury

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Sebastian Jury bei der Schneeräumung im Jänner 2019 am Dientner Sattel.

Sebastian Jury (* 1985 in Unken) ist seit 2022 Werkstättenleiter der GROHAG in Fusch an der Großglocknerstraße, stellvertretenden Betriebsleiter der Großglockner Hochalpenstraße und Leiter der Schneeräumung der Großglockner Hochalpenstraße

Leben

Der gebürtige Unkener wohnt mit seiner Frau und den zwei kleinen Töchtern seit ein paar Jahren in Fusch und arbeitet seit 2015 in der Werkstätte der GROHAG. Schon die letzten Jahre war er Fahrer einer Wallack-Rotations-Schneefräse, die alljährlich im April in mehreren Wochen die Großglockner Hochalpenstraße vom Schnee befreien.

Im Jänner 2019 musste nach fast zweiwöchiger Sperre wegen Lawinengefahr die Hochkönig Straße über den Dientner Sattel frei gefräst werden. Da war auch Sebastian Jury mit seinem Jörgen (alle Wallackfräsen haben einen Namen) dabei.

Nach 43 Jahren bei der GROHAG und 25 Jahren als Leiter der Schneeräumung war Peter Embacher mit Ende Jänner 2022 in Pension gegangen. Seinen Job als Werkstättenleiter in Fusch, stellvertretenden Betriebsleiter der Glocknerstraße und Leiter der Schneeräumung im Frühjahr hat Sebastian Jury übernommen. Jury ist auf die Schneeräumung 2022, die am 11. April beginnen soll, vorbereitet. Embacher habe ihm eine Liste mit Kontakten und Erklärungen, was wann zu machen sei, hinterlassen, sagt er. Nachdem man 2020 die Räumung wegen des Ausbruchs der Corona Pandemie noch großteils der Sonne überlassen musste, war Jury bei der Räumung 2021 immer an Embachers Seite. "Und man bekommt ja auch als Fräsenfahrer mit, wie es zu laufen hat." Eine gewisse Anspannung sei vor der ersten Räumung als Verantwortlicher aber natürlich da. Man bewege sich bei den Arbeiten im Hochgebirge, das immer für Probleme sorgen könne. Eines davon sind Lawinen, die vor der Freigabe Teile der Straße und damit auch die Räummannschaft bedrohen. Jury: "Wir haben einen geprüften Bergführer und zwei, drei weitere Leute, die sich sehr gut auskennen, bei uns. Von ihnen wird die Lawinenlage täglich beurteilt und wenn nötig, wird gesprengt."

Quellen