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Version vom 18. Februar 2017, 16:22 Uhr
Ignaz von Kürsinger (* 7. Dezember 1795 in Ried im Innkreis, † 18. August 1861 in Salzburg) war Beamter, Schriftsteller und Topograph.
Leben
Kürsinger war Leiter des Pflegegerichts in Mittersill im Pinzgau und wird auch Landesvater des Pinzgaus genannt.
Neben der Sanierung des Unterrichtswesens, der Restaurierung von Kirchen-, Schul- und Pfarrgebäuden, der Trockenlegung der versumpften Talsohle und Regulierung der Salzach im Oberpinzgau hat er sich u. a. auch für die Erstbesteigung des Großvenedigers 1841 eingesetzt. Mit vor allem dieser Aktivität legte er den Grundstein für den Fremdenverkehr.
1846 lässt er als Pfleger von Mittersill an den Krimmler Wasserfällen die erste Weganlage errichten. Die erste Schutzhütte am Großvenediger wurde dann bereits 1842 wenige Meter von der heutigen Lage erbaut. 1875 entstand eine zweite Hütte, die Kürsingerhütte, an gleicher Stelle, die nach Kürsinger benannt wurde. Von Kürsinger stammt auch die Bezeichnung "weltalte Majestät" für den Großvenediger.
Seinen Lebensabend verbrachte er in Tamsweg und in der Stadt Salzburg. 1848 war er sogar Abgeordneter der Nationalversammlung in Frankfurt (Deutschland).
Die Erstbesteigung des Großvenedigers
Die Erstbesteigung des Großvenedigers geht auf seine Initiative[1] zurück. Ein erster Versuch einer Expedition, bestehend aus 17 Männern, darunter auch Erzherzog Johann, scheiterte 1828 beim Versuch den Gipfel zu erreichen. Erst 40 Jahre nach der Erstbesteigung des Großglockners gelangte eine von Josef Schwab geführte Gruppe am 3. September 1841 auf den Gipfel. Unter diesen Männern waren auch Ignaz von Kürsinger, die Doktoren Anton von Ruthner und Franz Spitaler sowie Paul Rohregger.
Werke
Seine topographischen, ethnographisch-statistischen Werke über den Lungau (1853) und "Ober-Pinzgau" (1841) gelten als wichtige Quellen zur Salzburger Volks- und Alltagskultur.
Quelle
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1
Fußnoten
- ↑ Quelle Anton Ruthner besagt, die Initiative ginge auf Ruthner zurück