| | Er habe den idealen Zeitpunkt zum Aufhören erwischt, sagt Stangassinger. Mit 35 Jahren - im März 2000 beim Weltcupfinale in Bormio. "Ich hatte die Lust am Herumzigeunern verloren. Meine Kinder waren klein, Sophie-Marie ein Jahr alt, Lea-Maria sechs. Da ist mir nicht langweilig geworden, und ich habe mich gefreut, daheim zu sein." Von Pensionsschock keine Spur. | | Er habe den idealen Zeitpunkt zum Aufhören erwischt, sagt Stangassinger. Mit 35 Jahren - im März 2000 beim Weltcupfinale in Bormio. "Ich hatte die Lust am Herumzigeunern verloren. Meine Kinder waren klein, Sophie-Marie ein Jahr alt, Lea-Maria sechs. Da ist mir nicht langweilig geworden, und ich habe mich gefreut, daheim zu sein." Von Pensionsschock keine Spur. |
| − | Mittlerweile sind sieben Jahre vergangen, und Thomas, braungebrannt von einer Skitour auf den Hohen Göll, sagt: "Unglaublich, wie schnell die Zeit verrinnt." Er hat sie gut genützt. "Nur durchs Leben getrieben zu werden, das könnte ich nicht. Ich war immer ehrlich und konsequent zu mir selbst und brauche stets Herausforderungen." Zum Glück sei er nicht unter einem wirtschaftlichen Zwang gestanden und konnte sich Zeit lassen, "um ein paar Sachen auszuprobieren". Seit vier Jahren befasst sich der ehemalige Slalomkönner intensiv mit Aktien. Diese Materie habe ihn schon in den 90er Jahren als aktiver Rennläufer interessiert. "Eine faszinierende Sache mit unbegrenzten Möglichkeiten. Jeden Morgen warte ich schon, was in der Nacht auf den Aktienmärkten der Welt passiert ist", erklärt Stangassinger, der das Geschäft nur für sich selbst betreibt und es als großes Privileg empfindet, sich die Zeit frei einteilen zu können. "Der [[Skisport]]", meint er, "prägt einen sehr. Man wird zum großen Individualisten." Daher schätzt und genießt er seine Freiheit. Und wie laufen die Geschäfte? "Es ist wie im Sport. Wenn du gut und geschickt bist, kannst du gut verdienen." Stangassinger zieht noch eine Parallele zum Sport: "Man steht am Start, hat vom Trainer, oder jetzt von einem Fondsmanager, Tipps bekommen, aber den Weg ins Ziel muss man ganz allein finden." | + | Mittlerweile sind sieben Jahre vergangen, und Thomas, braungebrannt von einer Skitour auf den Hohen Göll, sagt: "Unglaublich, wie schnell die Zeit verrinnt." Er hat sie gut genützt. "Nur durchs Leben getrieben zu werden, das könnte ich nicht. Ich war immer ehrlich und konsequent zu mir selbst und brauche stets Herausforderungen." Zum Glück sei er nicht unter einem wirtschaftlichen Zwang gestanden und konnte sich Zeit lassen, "um ein paar Sachen auszuprobieren". Seit vier Jahren befasst sich der ehemalige Slalomkönner intensiv mit Aktien. Diese Materie habe ihn schon in den [19]90er Jahren als aktiver Rennläufer interessiert. "Eine faszinierende Sache mit unbegrenzten Möglichkeiten. Jeden Morgen warte ich schon, was in der Nacht auf den Aktienmärkten der Welt passiert ist", erklärt Stangassinger, der das Geschäft nur für sich selbst betreibt und es als großes Privileg empfindet, sich die Zeit frei einteilen zu können. "Der [[Skisport]]", meint er, "prägt einen sehr. Man wird zum großen Individualisten." Daher schätzt und genießt er seine Freiheit. Und wie laufen die Geschäfte? "Es ist wie im Sport. Wenn du gut und geschickt bist, kannst du gut verdienen." Stangassinger zieht noch eine Parallele zum Sport: "Man steht am Start, hat vom Trainer, oder jetzt von einem Fondsmanager, Tipps bekommen, aber den Weg ins Ziel muss man ganz allein finden." |
| | In der Freizeit frönt Stangassinger neuen Leidenschaften: Mountainbiken im Sommer, Skitouren im Winter. 2006 hat er bei 80 Touren 100.000 Höhenmeter überwunden. Seine Töchter treten nicht in seine Fußstapfen, sie haben eine musische Ader: Lea-Maria spielt Klarinette in einem Orchester, Sophie-Marie spielt Trompete. Seine Ehefrau Marlies hat ihr Talent zum Malen entdeckt, Thomas bewundert ihre Aquarelle und Ölbilder. Und er kocht auch manchmal, wenn Marlies malt. | | In der Freizeit frönt Stangassinger neuen Leidenschaften: Mountainbiken im Sommer, Skitouren im Winter. 2006 hat er bei 80 Touren 100.000 Höhenmeter überwunden. Seine Töchter treten nicht in seine Fußstapfen, sie haben eine musische Ader: Lea-Maria spielt Klarinette in einem Orchester, Sophie-Marie spielt Trompete. Seine Ehefrau Marlies hat ihr Talent zum Malen entdeckt, Thomas bewundert ihre Aquarelle und Ölbilder. Und er kocht auch manchmal, wenn Marlies malt. |