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==Hintergründe==
 
==Hintergründe==
Als eine wesentliche politische Forderung der Anhänger der Französischen Revolution wurde die Säkularisation auch in all jene Staaten und Gebiete transportiert, die von französischen Truppen besetzt wurden. Der französische Staatschef [[Napoléon|Napoleon Bonaparte]] forderte zum Ausgleich für Gebietsverluste, die weltliche Fürsten durch die Abtretung des gesamten rechtsrheinischen Reichsgebiets an [[Frankreich]] infolge des am [[9. Februar]] [[1801]] geschlossenen Friedens von Lunéville erlitten, die Säkularisierung der geistlichen Territorien. Damit wollte er nicht nur die [[katholische Kirche]], sondern auch das Reich selbst und das Kaisertum schwächen, das sich immer auch auf die geistlichen Fürsten gestützt hatte.
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Als eine wesentliche politische Forderung der Anhänger der Französischen Revolution wurde die Säkularisation auch in all jene Staaten und Gebiete transportiert, die von französischen Truppen besetzt wurden. Der französische Staatschef [[Napoleon|Napoleon Bonaparte]] forderte zum Ausgleich für Gebietsverluste, die weltliche Fürsten durch die Abtretung des gesamten rechtsrheinischen Reichsgebiets an [[Frankreich]] infolge des am [[9. Februar]] [[1801]] geschlossenen Friedens von Lunéville erlitten, die Säkularisierung der geistlichen Territorien. Damit wollte er nicht nur die [[katholische Kirche]], sondern auch das Reich selbst und das Kaisertum schwächen, das sich immer auch auf die geistlichen Fürsten gestützt hatte.
    
Der Reichstag berief am [[2. Oktober]] 1801 eine Reichsdeputation zur Ausarbeitung eines Entschädigungsplanes ein. Diese Überlegungen brachten die territorialen, staats- und kirchenrechtlichen Strukturveränderungen, die als "Reichsdeputations-Hauptschluss" am [[24. März]] 1803 verabschiedet wurden. Unter anderem wurden das Erzstift Salzburg, die Hochstifte [[Passau]], [[Brixen]] und [[Trentino|Trient]] sowie die [[Fürstpropstei Berchtesgaden]] säkularisiert.
 
Der Reichstag berief am [[2. Oktober]] 1801 eine Reichsdeputation zur Ausarbeitung eines Entschädigungsplanes ein. Diese Überlegungen brachten die territorialen, staats- und kirchenrechtlichen Strukturveränderungen, die als "Reichsdeputations-Hauptschluss" am [[24. März]] 1803 verabschiedet wurden. Unter anderem wurden das Erzstift Salzburg, die Hochstifte [[Passau]], [[Brixen]] und [[Trentino|Trient]] sowie die [[Fürstpropstei Berchtesgaden]] säkularisiert.