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| − | Die '''Tauernkraftwerke Kaprun''' symbolisieren heute das moderne Österreich im Sinne des Wiederaufbaus Österreich nach der nationalen Zerstörung durch den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Über 200.000 Besucher kommen jährlich nach [[Kaprun]], um die Stauseen und Tauernkraftwerke zu besichtigen. | + | Die '''Tauernkraftwerke Kaprun''' symbolisieren heute das moderne Österreich im Sinne des Wiederaufbaus Österreich nach der nationalen Zerstörung durch den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. |
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| | + | Über 200.000 Besucher kommen jährlich nach [[Kaprun]], um die Stauseen und Tauernkraftwerke zu besichtigen. |
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| | + | ==Allgemeines== |
| | Der [[Speicher Mooserboden]] wird durch die 107 m hohe und 494 m lange [[Moosersperre]] sowie durch die 112 m hohe und 357 m lange [[Drossensperre]] gestaut. Der Stausee liegt auf 2040 m Höhe. Der [[Speicher Wasserfallboden]] liegt auf 1670 m und wird durch die, 120 m hohe bzw. 357 m lange, Limbergsperre getragen. | | Der [[Speicher Mooserboden]] wird durch die 107 m hohe und 494 m lange [[Moosersperre]] sowie durch die 112 m hohe und 357 m lange [[Drossensperre]] gestaut. Der Stausee liegt auf 2040 m Höhe. Der [[Speicher Wasserfallboden]] liegt auf 1670 m und wird durch die, 120 m hohe bzw. 357 m lange, Limbergsperre getragen. |
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| | Das Wasser, das in den Stauseen Mooserboden und Wasserfallboden gespeichert wird, ist großteils Schmelzwasser vom [[Pasterze]]ngletscher des [[Großglockner]]s. Es wird in den Kraftwerken Oberstufe und Haupstufe mit einer Gesamtleistung von 333.000 Kilowatt, zur Stromerzeugung von rund 700 Millionen Kilowattstunden pro Jahr genutzt und ist dadurch ein wichtiger Energielieferant im Kraftwerkspark des Verbunds. | | Das Wasser, das in den Stauseen Mooserboden und Wasserfallboden gespeichert wird, ist großteils Schmelzwasser vom [[Pasterze]]ngletscher des [[Großglockner]]s. Es wird in den Kraftwerken Oberstufe und Haupstufe mit einer Gesamtleistung von 333.000 Kilowatt, zur Stromerzeugung von rund 700 Millionen Kilowattstunden pro Jahr genutzt und ist dadurch ein wichtiger Energielieferant im Kraftwerkspark des Verbunds. |
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| | == Ausstellungen == | | == Ausstellungen == |
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| | Im '''Informationszentrum in Kaprun''' erfahren Interessierte alles Wissenswerte über die österreichische Elektrizitätswirtschaft und über das Zusammenspiel von Natur und Technik, am Beispiel der Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun. Von einer Galerie aus kann man den Betrieb in der Maschinenhalle des Kraftwerkes Kaprun-Hauptstufe vor Ort mitverfolgen. | | Im '''Informationszentrum in Kaprun''' erfahren Interessierte alles Wissenswerte über die österreichische Elektrizitätswirtschaft und über das Zusammenspiel von Natur und Technik, am Beispiel der Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun. Von einer Galerie aus kann man den Betrieb in der Maschinenhalle des Kraftwerkes Kaprun-Hauptstufe vor Ort mitverfolgen. |
| | Das Informationszentrum ist von Ende Jänner bis Mitte Dezember täglich von 8 bis 18 Uhr, bei freiem Eintritt, geöffnet. | | Das Informationszentrum ist von Ende Jänner bis Mitte Dezember täglich von 8 bis 18 Uhr, bei freiem Eintritt, geöffnet. |
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| | == Geschichte Speicherkraftwerke Kaprun == | | == Geschichte Speicherkraftwerke Kaprun == |
| − | Der Spatenstich für das Tauernkraftwerk Kaprun erfolgte im [[Mai]] [[1938]]. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde der Bau fortwährend vorangetrieben, wodurch die Arbeiter im [[September]] [[1944]] mit dem erste Maschinensatz im [[Kraftwerk Kaprun-Hauptstufe]] und dem Hilfsspeicher am [[Wasserfallboden]], den Betrieb aufnehmen konnten. | + | Die Tauernkraftwerke Kaprun wurden mit Mitteln des [[Marshall Plan]]s erbaut. Der Spatenstich für das Tauernkraftwerk Kaprun erfolgte im [[Mai]] [[1938]]. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde der Bau fortwährend vorangetrieben, wodurch die Arbeiter im [[September]] [[1944]] mit dem erste Maschinensatz im [[Kraftwerk Kaprun-Hauptstufe]] und dem Hilfsspeicher am [[Wasserfallboden]], den Betrieb aufnehmen konnten. |
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| | [[1947]] wurde der Bau des Großkraftwerkes wieder aufgenommen. [[1951]] war der Bau der 120 m hohe [[Gewölbemauer Limberg]] beendet worden, wodurch [[1952]] das Kraftwerk Kaprun-Hauptstufe eröffnet werden konnte. Mit dem Bau des Kraftwerkes Kaprun-Oberstufe wurde [[1950]] begonnen. Bis [[1955]] konnten die Mooser- und Drossensperre des [[Speichers Mooserboden]], die beiden Sperren des [[Speichers Margeritze]], das Oberstufenkraftwerk sowie der 12 km lange [[Möllüberleitungsstollen]], fertiggestellt werden. | | [[1947]] wurde der Bau des Großkraftwerkes wieder aufgenommen. [[1951]] war der Bau der 120 m hohe [[Gewölbemauer Limberg]] beendet worden, wodurch [[1952]] das Kraftwerk Kaprun-Hauptstufe eröffnet werden konnte. Mit dem Bau des Kraftwerkes Kaprun-Oberstufe wurde [[1950]] begonnen. Bis [[1955]] konnten die Mooser- und Drossensperre des [[Speichers Mooserboden]], die beiden Sperren des [[Speichers Margeritze]], das Oberstufenkraftwerk sowie der 12 km lange [[Möllüberleitungsstollen]], fertiggestellt werden. |