Epichnopterix plumella: Unterschied zwischen den Versionen

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Außer für Kärnten wird ''E. plumella'' bei Huemer (2013) für alle österreichischen Bundesländer angeführt. Als eine der häufigsten Psychiden kommt sie auch in allen Landesteilen von Oberösterreich, wie auch von Bayern vor (Kusdas & Reichl 1974, Haslberger & Segerer 2016).
  
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==

Version vom 6. Januar 2025, 09:23 Uhr

Männchen: Oberösterreich, Salzkammergut, Bad Goisern am Hallstättersee, Pichlern, 2005.06.11

Epichnopterix plumella (Tinea plumella [Denis & Schiffermüller], 1775: 133) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Psychidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

E. plumella wurde bisher in Salzburg verbreitet in den Zonen I bis III (Alpenvorland bis Schieferalpen nach Embacher et al. 2024) gefunden, allerdings meist nur in niedrigen Lagen. So ist die Höhenverbreitung nach Kurz & Kurz 2025 von 400 bis 1000 m, ausnahmsweise bis 1400 m dokumentiert. Funde in den Gebirgslagen sind daher meist rar.

E. plumella ist ein ausgesprochener Wiesenfalter, der besonders auf extensiv bewirtschafteten, sowohl trockenen wie auch sumpfigen Wiesen vorkommt und auch in Rasengesellschaften auf Hochmooren anzutreffen ist. Im intensiv bewirtschafteten Grünland allerdings fehlt die Art, obwohl die Männchen gelegentlich auch hierher und sogar bis in Gärten gelangen. Die Tiere fliegen von Ende März bis Anfang Juli in einer Generation, die Raupen überwintern (Kurz & Kurz 2025).

Nachbarfaunen

Außer für Kärnten wird E. plumella bei Huemer (2013) für alle österreichischen Bundesländer angeführt. Als eine der häufigsten Psychiden kommt sie auch in allen Landesteilen von Oberösterreich, wie auch von Bayern vor (Kusdas & Reichl 1974, Haslberger & Segerer 2016).

Biologie und Gefährdung

Wie bei den verwandten Arten verlassen die Weibchen von E. plumella ihren Sack nicht mehr. Dieser öffnet sich lediglich am Hinterende ein wenig und ermöglicht so dem Männchen die Begattung. Die Männchen fliegen tagsüber (10 - 16 Uhr nach Kurz & Kurz 2011). Die Raupen ernähren sich von verschiedenen krautigen Pflanzen. Obwohl E. plumella im Land nicht akut bedroht ist, werden ihre Lebensräume durch die intensive Landwirtschaft und den Verbrauch "unproduktiver" Flächen durch Baumaßnahmen und die Ausweisung von Industriegebieten immer seltener. Das mittlerweile flächendeckende Mähen praktisch aller Straßen- und Wegränder unterbindet zudem die Verbindung zwischen den Restpopulationen, sodass die Art als potentiell bedroht eingestuft werden muss.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2011. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 28 Juni 2011].