Simon Weyringer: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Februar 2012, 09:33 Uhr
Simon Weyringer (* 21. Dezember 1979 in Neumarkt, Flachgau) ist katholischer Priester.
Vorgestellt
Wie andere junge Männer ißt Simon Weyringer gern Lasagne, er spielt Fußball und hört Bob Dylan. Der Unterschied: Er ist einer der wenigen, die sich heute noch gegen eine Familie und für eine Laufbahn als Priester entscheiden. 2009 war seine Priesterweihe. Derzeit ist er Kooperator im Pinzgau. Sechs Jahre lang muss er sich bewähren, bevor er eine Pfarre übernehmen kann. Es ist also ein langer Weg.
Der von Simon Weyringer begann in einem ehemaligen Gasthaus in Neumarkt. Dort lebten 14 Familienmitglieder aus vier Generationen unter einem Dach, darunter der bekannte Maler Hans Weyringer, sein Onkel. "Das Leben in einer großen Familie hat mir sehr gefallen", sagt Simon Weyringer. "Aber auch als Priester hat man mit vielen Leuten zu tun. Das ist ja auch wie eine Familie."
Die Religion habe in der Familie eine große Rolle gespielt. "Meine Oma hatte eine klassische Spiritualität, betete viel und hatte auch einen missionarischen Eifer. Meinem Vater war vor allem die Bibel wichtig. Mit 19 ist er nach Israel gereist, um sich alles anzusehen. Dort hat er in einem Kibbuz meine Mutter kennengelernt, die aus Los Angeles stammt.
Weyringer besuchte das Borromäum in Salzburg. "Ab 14 glaubte ich, den Ruf zu spüren, Gott dienen zu müssen", sagt der Priester. Er begann ein Theologiestudium, unterbrach es aber, um an der Akademie der Bildenden Künste Malerei zu studieren. "Das war immer eine Leidenschaft von mir, vor allem die klassische Malerei. Aber ich bin in eine abstrakte Klasse gekommen."
Nach zwei Jahren wechselte er wieder zur Theologie und trat in das Priesterseminar ein. "Es hatte sich herauskristallisiert, dass ich Priester werden will. Ich fühlte eine Berufung", sagt Weyringer. "Es hat sich langsam entwickelt, aber plötzlich war der klare Wunsch da und ich war mir sicher. Vorher gab es Zeiten, wo ich mir eine Familie und Kinder wünschte. Auch das war eine lange Entwicklung und auch ein Kampf. Aber seit ich ins Seminar kam, war der Gedanke nie mehr da. Man hat dort genügend Zeit, um sich zu prüfen. Als Priester hat man ein reiches Leben."
Zum Thema Missbrauch sagt Weyringer: "Es ist gut, dass die Sünde aufgedeckt wird. Aber eine Verbindung zum Zölibat herzustellen ist falsch. Viele Gläubige ärgern sich auch, dass es so dargestellt wird, als gäbe es nur in der Kirche Missbrauch."
Quelle
- Salzburger Nachrichten (Anton Kaindl)