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Version vom 22. Juli 2024, 18:25 Uhr
Der Hundstein ist ein 2 117 m ü. A. hoher Berg in den Pinzgauer Grasbergen in der Hundsteingruppe im Pinzgau.
Geografie
Der Hundstein gehört zu den Salzburger Schieferalpen. Der Berg erstreckt sich sich im südöstlichen Gemeindegebiet von Maria Alm am Steinernen Meer zwischen Maria Alm und Bruck an der Großglocknerstraße. Sein Gipfel befindet sich im Gemeindegebiet von Maria Alm.
Erreichbarkeit
Am einfachsten erreicht man den Berggipfel über den Aberg-Sessellift in Maria Alm zum Schwarzeck. Dort dort ist es dann noch etwa eine Stunde Gehzeit. Unmittelbar im Gipfelbereich befindet sich das Statzerhaus mit daneben dem Gipfelkreuz. Östlich des Gipfels befindet sich der Hundsteinsee.
Brauch
Alljährlich findet im Gipfelbereich das wichtigste Ranggeln im Alpenraum statt, das Hundstoa-Ranggeln. Aber nicht nur dieses Jakobiranggeln hat dort seine Heimat. Es gab das Wausnschießen, ein Eisstockschießen auf dem Almboden, sowie Kartenspiel-Turniere (Watten) beim "Barthlmä-Schmalzbrot-Essen".[1]
Historische Notizen
Zu Zeiten von Dienstboten war ja ihre Freizeit recht kärglich. Und so nutzten viele die leichte Erreichbarkeit des Hundstein-Gipfels, um sich dort oben zu treffen: Knechte und Mägde konnten dort "lustvoll und ungestört"[1] zusammenkommen. So zogen jeden Samstag, nach Feierabend, wahre Karawanen zur Bergspitze (Anmerkung: widerspricht dem ungestört sein!). Entsprechend leer blieb die Sonntagsmesse, was den Zorn von Pfarrer Alois Unterberger hervorrief. Er erhob um die Jahrhundertwende 1900 seine Faust gegen den Berg und verfluchte ihn als "sündigen Berg".[1]
Schon vor dem Ersten Weltkrieg nutzten Skifahrer Abfahrten vom Hundstein.[1]
Bilder
Hundstein (Maria Alm) – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblink
- Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 22. Juli 2024
Quellen
- Seefeldner, Erich: Salzburg und seine Landschaften, eine geographische Landeskunde, Verlag "Das Bergland-Buch", Salzburg, 1961
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Salzburger Geschichten, Herausgeber SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft