Burghard Breitner: Unterschied zwischen den Versionen

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Prof. Dr. '''Burghard Breitner''' (* [[10. Juni]] [[1884]] in [[Mattsee (Ort)|Mattsee]]; † [[28. März]] [[1956]] in Innsbruck, [[Tirol]]), war Chirurg, Hochschullehrer und Schriftsteller.
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[[Prof]]. Dr. '''Burghard Breitner''' (* [[10. Juni]] [[1884]] in [[Mattsee (Ort)|Mattsee]]; † [[28. März]] [[1956]] in Innsbruck, [[Tirol]]), war Chirurg, Hochschullehrer und Schriftsteller.
  
 
==Leben==
 
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Burghard Breitner maturierte im Jahr [[1902]] am [[Akademisches Gymnasium Salzburg|Akademischen Gymnasium Salzburg]]. Er wurde zum Militär einberufen und geriet [[1914]] in russische Kriegsgefangenschaft. In Sibirien (Nikolsk Ussurijsk) betreute er als "Engel von Sibirien" sowohl Gefangene als auch Russen in selbstloser Weise ("Sibirisches Tagebuch"). Er lehnte eine Berufung nach Moskau ab und blieb bis Ende [[1920]] freiwillig bei den Gefangenen, bis die letzten Mithäftlinge entlassen wurden. Seine Heimkehr über [[Badgastein]] nach Salzburg und Mattsee glich einem Triumphzug: an den Bahnhöfen entlassene Soldaten, Fahnen, Musikkapellen, tausende dankbare Bewunderer.
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Sein Vater war der  Schriftsteller und Archäologe [[Anton Breitner]] (* [[1858]]; † [[1929]]). Burghard Breitner maturierte im Jahr [[1902]] am [[Akademisches Gymnasium Salzburg|Akademischen Gymnasium Salzburg]]. Er wurde zum Militär einberufen und geriet [[1914]] in russische Kriegsgefangenschaft. In Sibirien (Nikolsk Ussurijsk) betreute er als "Engel von Sibirien" sowohl Gefangene als auch Russen in selbstloser Weise ("Sibirisches Tagebuch"). Er lehnte eine Berufung nach Moskau ab und blieb bis Ende [[1920]] freiwillig bei den Gefangenen, bis die letzten Mithäftlinge entlassen wurden. Seine Heimkehr über [[Badgastein]] nach Salzburg und Mattsee glich einem Triumphzug: an den Bahnhöfen entlassene Soldaten, Fahnen, Musikkapellen, tausende dankbare Bewunderer.
  
 
[[1951]] wurde er als Kandidat parteilos auf Vorschlag des [[VdU]] für das Amt des Bundespräsidenten aufgestellt. Er schied jedoch im ersten Wahlgang am [[6. Mai]] aus dem Rennen um das Präsidentenamt aus.
 
[[1951]] wurde er als Kandidat parteilos auf Vorschlag des [[VdU]] für das Amt des Bundespräsidenten aufgestellt. Er schied jedoch im ersten Wahlgang am [[6. Mai]] aus dem Rennen um das Präsidentenamt aus.
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An seinem Geburtshaus in der [[Salzburger Straße (Mattsee)|Salzburger Straße]] 19 erinnert eine angebrachte Tafel an den bekannten Mattseer.  
 
Sein Vater [[Anton Breitner]] (* 1858; † 1929) kam [[1876]] als Sommergast von Wien nach Mattsee, wurde hier ansässig und führte in den achtziger Jahren Ausgrabungen römischer Wohnstätten und Gräberfelder in [[Obernberg (Mattsee)|Obernberg]], [[Schalkham (Mattsee)|Schalkham]] und [[Mölkham (Mattsee)|Mölkham]] durch und schrieb u. a. die historische Novelle "Diemut", die im [[14. Jahrhundert]] In unserem Gebiet handelt.
 
  
 
Der [[Burghard-Breitner-Weg]] an der Südseite des [[Wartstein]]es in Mattsee wurde nach ihm benannt.
 
Der [[Burghard-Breitner-Weg]] an der Südseite des [[Wartstein]]es in Mattsee wurde nach ihm benannt.

Version vom 22. April 2023, 08:03 Uhr

Büste von Burghard Breitner im Stiftsmuseum Mattsee
Datei:Burghard Breitner Denkmal in Mattsee.jpg
Burghard Breitner-Denkmal in Mattsee

Prof. Dr. Burghard Breitner (* 10. Juni 1884 in Mattsee; † 28. März 1956 in Innsbruck, Tirol), war Chirurg, Hochschullehrer und Schriftsteller.

Leben

Sein Vater war der Schriftsteller und Archäologe Anton Breitner (* 1858; † 1929). Burghard Breitner maturierte im Jahr 1902 am Akademischen Gymnasium Salzburg. Er wurde zum Militär einberufen und geriet 1914 in russische Kriegsgefangenschaft. In Sibirien (Nikolsk Ussurijsk) betreute er als "Engel von Sibirien" sowohl Gefangene als auch Russen in selbstloser Weise ("Sibirisches Tagebuch"). Er lehnte eine Berufung nach Moskau ab und blieb bis Ende 1920 freiwillig bei den Gefangenen, bis die letzten Mithäftlinge entlassen wurden. Seine Heimkehr über Badgastein nach Salzburg und Mattsee glich einem Triumphzug: an den Bahnhöfen entlassene Soldaten, Fahnen, Musikkapellen, tausende dankbare Bewunderer.

1951 wurde er als Kandidat parteilos auf Vorschlag des VdU für das Amt des Bundespräsidenten aufgestellt. Er schied jedoch im ersten Wahlgang am 6. Mai aus dem Rennen um das Präsidentenamt aus.

Breitner erlangte hohes Ansehen als Schriftsteller. Seine Bücher können in der Stadtbibliothek entliehen werden.

An seinem Geburtshaus in der Salzburger Straße 19 erinnert eine angebrachte Tafel an den bekannten Mattseer.

Der Burghard-Breitner-Weg an der Südseite des Wartsteines in Mattsee wurde nach ihm benannt.

Bilder

 Burghard Breitner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quelle

  • Verzeichnis Maturantinnen und Maturanten 1900-1969, Homepage der Schule, abgerufen am 4.9.2008