Richard Strele: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Linkfix)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Richard Ritter Strele von Bärwangen''' (* [[10. Jänner]] [[1849]] in Bozen <nowiki>[</nowiki>[[Südtirol]]<nowiki>]</nowiki>; † [[14. März]] [[1919]] in der [[Stadt Salzburg]]) war ein österreichischer Bibliothekar und Schriftsteller.
+
Regierungsrat '''Richard Ritter Strele von Bärwangen''' (* [[10. Jänner]] [[1849]] in Bozen, [[Südtirol]]; † [[14. März]] [[1919]] in der [[Stadt Salzburg]]) war ein österreichischer Bibliothekar und Schriftsteller.
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
 
Richard Strele war Sohn des Statthaltereirats Anton Strele und der Maria, geborene Rhomberg.
 
Richard Strele war Sohn des Statthaltereirats Anton Strele und der Maria, geborene Rhomberg.
  
Er besuchte das Obergymnasium in Salzburg.
+
Er besuchte das Obergymnasium in Salzburg. Nach der Matura meldete er sich 1866 zu den Tiroler Kaiserjägern und wurde Leutnant der Reserve. Danach studierte er von [[1868]] bis 1872 Philologie an der Universität Innsbruck. [[1872]] wurde er Supplent (Hilfslehrer) an der Militär-Unterrealschule Pancsova, [[1873]] an der Oberrealschule Czernowitz und [[1876]] an der Realschule Sereth. [[1877]] stellte ihn die Czernowitzer Universitätsbibliothek als Amanuensis<ref>eine veraltete Bezeichnung für einen Sekretär oder Schreibgehilfen eines Gelehrten</ref> ein.
  
Nach der Matura meldete er sich 1866 zu den Tiroler Kaiserjägern und wurde Leutnant der Reserve. Danach studierte er von 1868 bis 1872 Philologie an der Universität Innsbruck. 1872 wurde er Supplent (Hilfslehrer) an der Militär-Unterrealschule Pancsova, 1873 an der Oberrealschule Czernowitz und 1876 an der Realschule Sereth. 1877 stellte ihn die Czernowitzer Universitätsbibliothek als Amanuensis ein.
+
1877 kehrte er nach Salzburg zurück und widmete seine Berufstätigkeit der [[Salzburger Studienbibliothek|Studienbibliothek]], zunächst als Skriptor, [[1889]] wurde er Kustos und [[1906]] Direktor der Bibliothek. [[1911]] wurde er als Regierungsrat pensioniert. Seit [[1901]] trug er das Prädikat ''Ritter''.
 
 
1877 kehrte er nach [[Salzburg]] zurück und widmete seine Berufstätigkeit der [[Salzburger Studienbibliothek|Studienbibliothek]], zunächst als Skriptor; 1889 wurde er Kustos, 1906 Direktor der Bibliothek. 1911 wurde er als Regierungsrat pensioniert. Seit 1901 trug er das Prädikat ''Ritter''.
 
  
 
Strele war auch in der Burschenschaftsbewegung tätig, unter anderem als Texter von Studentenliedern, sowie ein bekannter Heimatdichter.
 
Strele war auch in der Burschenschaftsbewegung tätig, unter anderem als Texter von Studentenliedern, sowie ein bekannter Heimatdichter.
  
Er war unter anderem auf dem Gebiet der Volkskunde schriftstellerisch tätig, hier sind seine bedeutendsten Veröffentlichungen "Der Palmesel" und "Wetterschießen" (erschienen in der Zeitschrift des Deutschen und österreichischen Alpenvereins, Band 28 bzw. 29).
+
Er war unter anderem auf dem Gebiet der Volkskunde schriftstellerisch tätig, hier sind seine bedeutendsten Veröffentlichungen "Der [[Palmesel]]" und "Wetterschießen" (erschienen in der Zeitschrift des [[Deutscher und Oesterreichischer Alpenverein|Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins]], Band 28 und 29).
  
 
Er starb im [[Landeskrankenhaus]] und wurde auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] beerdigt. Seine Grabstätte besteht zwar noch, ist aber neu vergeben und trägt keinen Hinweis auf seinen Namen.
 
Er starb im [[Landeskrankenhaus]] und wurde auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]] beerdigt. Seine Grabstätte besteht zwar noch, ist aber neu vergeben und trägt keinen Hinweis auf seinen Namen.
  
 
== Straßenbenennung ==
 
== Straßenbenennung ==
Nach {{PAGENAME}} ist die [[Richard-Strele-Straße]] im Salzburger Stadtteil [[Parsch]] benannt.
+
Nach Richard Strele ist die [[Richard-Strele-Straße]] im [[Salzburger Stadtteil]] [[Parsch]] benannt.
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
* [[Wikipedia]]-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Strele_von_Bärwangen ''Richard Strele von Bärwangen'']
+
* {{wikipedia-de|Richard Strele von Bärwangen}}
* [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Richard Ritter Strele von Bärwangen, in:  [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19190006&zoom=2&seite=00000106 59, 1919, 106]
+
* [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Richard Ritter Strele von Bärwangen, in:  [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19190006&zoom=2&seite=00000106 59, 1919, 106]
 +
 
 +
== Fußnote ==
 +
<references/>
  
 
{{SORTIERUNG:Strele, Richard}}
 
{{SORTIERUNG:Strele, Richard}}
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person]]
 +
[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Person (Kunst)]]
 
[[Kategorie:Person (Kunst)]]
 +
[[Kategorie:Person (Wissenschaft)]]
 
[[Kategorie:Schriftsteller]]
 
[[Kategorie:Schriftsteller]]
 
[[Kategorie:Dichter]]
 
[[Kategorie:Dichter]]
[[Kategorie:Person (Wissenschaft)]]
 
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
Zeile 34: Zeile 36:
 
[[Kategorie:Bibliothekar]]
 
[[Kategorie:Bibliothekar]]
 
[[Kategorie:Zuagroaste]]
 
[[Kategorie:Zuagroaste]]
[[Kategorie:Tirol]]
+
[[Kategorie:Südtirol]]
 
[[Kategorie:Geboren 1849]]
 
[[Kategorie:Geboren 1849]]
 
[[Kategorie:Gestorben 1919]]
 
[[Kategorie:Gestorben 1919]]

Version vom 16. März 2022, 18:36 Uhr

Regierungsrat Richard Ritter Strele von Bärwangen (* 10. Jänner 1849 in Bozen, Südtirol; † 14. März 1919 in der Stadt Salzburg) war ein österreichischer Bibliothekar und Schriftsteller.

Leben

Richard Strele war Sohn des Statthaltereirats Anton Strele und der Maria, geborene Rhomberg.

Er besuchte das Obergymnasium in Salzburg. Nach der Matura meldete er sich 1866 zu den Tiroler Kaiserjägern und wurde Leutnant der Reserve. Danach studierte er von 1868 bis 1872 Philologie an der Universität Innsbruck. 1872 wurde er Supplent (Hilfslehrer) an der Militär-Unterrealschule Pancsova, 1873 an der Oberrealschule Czernowitz und 1876 an der Realschule Sereth. 1877 stellte ihn die Czernowitzer Universitätsbibliothek als Amanuensis[1] ein.

1877 kehrte er nach Salzburg zurück und widmete seine Berufstätigkeit der Studienbibliothek, zunächst als Skriptor, 1889 wurde er Kustos und 1906 Direktor der Bibliothek. 1911 wurde er als Regierungsrat pensioniert. Seit 1901 trug er das Prädikat Ritter.

Strele war auch in der Burschenschaftsbewegung tätig, unter anderem als Texter von Studentenliedern, sowie ein bekannter Heimatdichter.

Er war unter anderem auf dem Gebiet der Volkskunde schriftstellerisch tätig, hier sind seine bedeutendsten Veröffentlichungen "Der Palmesel" und "Wetterschießen" (erschienen in der Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Band 28 und 29).

Er starb im Landeskrankenhaus und wurde auf dem Salzburger Kommunalfriedhof beerdigt. Seine Grabstätte besteht zwar noch, ist aber neu vergeben und trägt keinen Hinweis auf seinen Namen.

Straßenbenennung

Nach Richard Strele ist die Richard-Strele-Straße im Salzburger Stadtteil Parsch benannt.

Quellen

Fußnote

  1. eine veraltete Bezeichnung für einen Sekretär oder Schreibgehilfen eines Gelehrten