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Version vom 7. November 2021, 16:29 Uhr
Johann Josef Mertel (* 14. Mai 1873 in Marktschorgast, Oberfranken; † 3. Dezember 1937 in der Stadt Salzburg-Gnigl) war ein Orgelbauer, der in Salzburg tätig war.
Leben
Hans Mertel (wie er sich selbst nannte, und wie es auch auf den meisten Spieltischen seiner Orgeln steht) ging nach dem Ende seiner Schulzeit zu Orgelbaumeister Johann Wolf in Bayreuth in die Lehre, arbeitete dann bei Strebel (Nürnberg), G.F. Steinmeyer & Co (Oettingen), Franz B. Maerz (München), zuletzt als Werkführer bei Franz Mauracher in Salzburg.
1906 machte er sich selbständig und gründete seinen eigenen Betrieb in Salzburg-Gnigl. Von 1917 bis 1922 war Max Dreher Teilhaber in seiner Firma (Mertel & Dreher). Diese ging 1922 in der neugegründeten Orgelbau-AG Cäcilia auf, wo beide Teilhaber wurden.
Im Jahr 1928 machte sich Hans Mertel wieder selbständig (Salzburg-Gnigl, Neuhauser Straße). Er baute ausnahmslos Orgeln mit pneumatischer Kegellade. Am 3. Dezember 1937 verstarb Hans Mertel und seine Witwe führte die Firma bis 1939 als Witwenbetrieb weiter.
1939 Übernahme der Firma durch seinen Sohn Fritz Mertel (1902 bis 1979)), 1970 Übergabe des Betriebes an den Enkel Fritz Mertel jun. (1947 bis 2019). 2011 wurde der Betrieb aufgrund gesundheitlicher Probleme des Firmeninhabers geschlossen.
Orgeln von Hans Mertel
- 1908 Pfarrkirche Viehhofen (I/6)
- 1910 Pfarrkirche Forstau (I/6)
- 1911 Pfarrkirche Großarl (II/10)
- 1912 Pfarrkirche Krimml (I/7)
- 1916 Pfarrkirche Bad Hofgastein (II/26), 1996 neuer Spieltisch, Umstellung auf Elektropneumatik
- 1917/18 Stiftskirche St. Peter (St. Peter) Salzburg (II/40)
- 1935 Herz-Jesu-Asylkirche Salzburg (II/12)
im angrenzenden Oberösterreich:
- 1912 Pfarrkirche Pöndorf (II/14)
Galerie
Firmenschild 1935, Herz-Jesu-Asylkirche
Quelle
- ursprünglich als Einzelnachweis im Salzburgwiki-Artikel Max Dreher und dortige Quellen