Parornix anguliferella: Unterschied zwischen den Versionen

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''P. anguliferella'' wurde in Salzburg erst zweimal gefunden. Der erste Nachweis gelang Mitterberger (1909) am [[12. August]] [[1908]] in [[Nonntal]] (Zone Ia, [[Stadt Salzburg]], nach Embacher et al. 2011), der zweite Fund stammt aus [[Thalgau]] vom [[28. Juli]] [[1986]] durch [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Michael Kurz]]. Die beiden Fundorte liegen in rund 420 bzw. 550 [[M ü. A.|m Höhe]]. Der Falter aus Thalgau wurde in einem naturnahen Garten mit einem alten Birnbaum (Nahrungspflanze der Raupen, siehe unten) angetroffen ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]]2014). Nach Spuler (1910) tritt die Art in zwei Generationen im Jahr auf, mit [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] im Mai, sowie im Juli und August.
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''P. anguliferella'' wurde in Salzburg erst zweimal gefunden. Der erste Nachweis gelang Mitterberger (1909) am [[12. August]] [[1908]] in [[Nonntal]] (Zone Ia, [[Stadt Salzburg]], nach Embacher et al. 2011), der zweite Fund stammt aus [[Thalgau]] vom [[28. Juli]] [[1986]] durch [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Michael Kurz]]. Die beiden Fundorte liegen in rund 420 bzw. 550 [[M ü. A.|m Höhe]]. Der Falter aus Thalgau wurde in einem naturnahen Garten mit einem alten Birnbaum (Nahrungspflanze der Raupen, siehe unten) angetroffen und das Vorkommen der Art konnte hier durch den Fund einer Mine am 14.8.2017 nochmals bestätigt werden. 2019 fiel dieser Baum allerdings der Sanierung des Hauses zum Opfer, sodass ''P. anguliferella'' zur Zeit als verschollen betrachtet werden muss ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2020). Die Art sollte bei entsprechender Nachsuche aber auch an anderen Fundorten in Salzburg festzustellen sein. Nach Spuler (1910) tritt die Art in zwei Generationen im Jahr auf, mit [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] im Mai, sowie im Juli und August.
  
 
==Biologie und Gefährdung==
 
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Die Biologie der [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] und die Entwicklungsstadien sind in Salzburg nicht belegt. Spuler gibt als Nahrungspflanze der Raupen die Birne (''[[Pyrus communis]]'') an. Eine Aussage über eine eventuelle Gefährdung der Art in Salzburg ist zur Zeit nicht möglich, da über Lebensraum und Lebensweise keine Informationen vorliegen und die Art wegen der Schwierigkeiten bei der Unterscheidung der ''Parornix''-Arten bisher auch nicht gezielt gesucht wurde.
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Die Biologie der [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] ist in Salzburg nicht belegt. Spuler gibt als Nahrungspflanze der Raupen die Birne (''[[Pyrus communis]]'') an und von diesem Obstbaum stammt auch der einzige Nachweis der Entwicklungsstadien aus Salzburg. Eine Aussage über eine eventuelle Gefährdung der Art in Salzburg ist zur Zeit nicht möglich, da über Lebensraum und Lebensweise keine Informationen vorliegen und die Art wegen der Schwierigkeiten bei der Unterscheidung der ''Parornix''-Arten bisher auch nicht gezielt gesucht wurde. Nachdem der zuletzt belegte Fundort aber einer Haussanierung zum Opfer fiel, muss die Art vorerst als verschollen betrachtet werden.
  
 
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*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2014. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 24 Februar 2014].
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*Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2020. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 16 Dezember 2020].
 
*Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.
 
*Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.
 
*Spuler, A. 1910. Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge; unveränderter Nachdruck der S. 188-523 und der Tafeln 81-91, Verlag E.Bauer, Keltern, 1983.
 
*Spuler, A. 1910. Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge; unveränderter Nachdruck der S. 188-523 und der Tafeln 81-91, Verlag E.Bauer, Keltern, 1983.

Version vom 17. Dezember 2020, 13:30 Uhr

Parornix anguliferella (Ornix anguliferella Zeller, 1847) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gracillariidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie

P. anguliferella wurde in Salzburg erst zweimal gefunden. Der erste Nachweis gelang Mitterberger (1909) am 12. August 1908 in Nonntal (Zone Ia, Stadt Salzburg, nach Embacher et al. 2011), der zweite Fund stammt aus Thalgau vom 28. Juli 1986 durch Michael Kurz. Die beiden Fundorte liegen in rund 420 bzw. 550 m Höhe. Der Falter aus Thalgau wurde in einem naturnahen Garten mit einem alten Birnbaum (Nahrungspflanze der Raupen, siehe unten) angetroffen und das Vorkommen der Art konnte hier durch den Fund einer Mine am 14.8.2017 nochmals bestätigt werden. 2019 fiel dieser Baum allerdings der Sanierung des Hauses zum Opfer, sodass P. anguliferella zur Zeit als verschollen betrachtet werden muss (Kurz & Kurz 2020). Die Art sollte bei entsprechender Nachsuche aber auch an anderen Fundorten in Salzburg festzustellen sein. Nach Spuler (1910) tritt die Art in zwei Generationen im Jahr auf, mit Imagines im Mai, sowie im Juli und August.

Biologie und Gefährdung

Die Biologie der Imagines ist in Salzburg nicht belegt. Spuler gibt als Nahrungspflanze der Raupen die Birne (Pyrus communis) an und von diesem Obstbaum stammt auch der einzige Nachweis der Entwicklungsstadien aus Salzburg. Eine Aussage über eine eventuelle Gefährdung der Art in Salzburg ist zur Zeit nicht möglich, da über Lebensraum und Lebensweise keine Informationen vorliegen und die Art wegen der Schwierigkeiten bei der Unterscheidung der Parornix-Arten bisher auch nicht gezielt gesucht wurde. Nachdem der zuletzt belegte Fundort aber einer Haussanierung zum Opfer fiel, muss die Art vorerst als verschollen betrachtet werden.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

Logo nkis.jpg


Projekt: Fauna und Flora von Salzburg

Weitere Bilder

 Parornix anguliferella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2020. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 16 Dezember 2020].
  • Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.
  • Spuler, A. 1910. Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge; unveränderter Nachdruck der S. 188-523 und der Tafeln 81-91, Verlag E.Bauer, Keltern, 1983.