Judenbichl: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Der [[Rauriser Tauern]], früher auch ''Fuscher Tauern'' genannt, wurde - wie diverse Funde zeigen - bereits in prähistorischer Zeit begangen und war in geschichtlichen Zeiten ein wichtiger Handelsweg. Es ist zu vermuten, dass die Bezeichnung Judenbichl in Zusammenhang mit dem | + | Der [[Rauriser Tauern]], früher auch ''Fuscher Tauern'' genannt, wurde - wie diverse Funde zeigen - bereits in prähistorischer Zeit begangen und war in geschichtlichen Zeiten ein wichtiger Handelsweg. Es ist zu vermuten, dass die Bezeichnung Judenbichl in Zusammenhang mit dem [[Judendorf#Judendorf im Fuscher Tal|Fuscher Judendorf]] steht, das wahrscheinlich auf die [[Handel (historisch)|Handelsgeschichte]] des Tales zurückgeht. Im frühen [[Mittelalter]] bestanden auch im [[Bundesland Salzburg]] einige Judendörfer, die an alten Handelswegen, die durch einen [[Saumpfad]] erschlossen waren, als Stützpunkte für jüdische Handelsreisende angelegt wurden. |
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Version vom 30. Juni 2019, 14:08 Uhr
Der Judenbichl oder Judenpichl ist eine Anhöhe auf dem alten Weg von Fusch an der Großglocknerstraße ins Ferleitental.
Lage
Der Judenbichl liegt direkt am alten Weg von Fusch ins Ferleitental, der bei der Embachkapelle in Fusch beginnt, an der linken Talseite entlang führt und beim Ferleiten Tauernhaus endet. Die Anhöhe mit 1 245 m ü. A. befindet sich am Eingang des Tales, etwa ein Kilometer vor dem Tauernhaus und bietet mit seiner erhöhten Lage einen ersten schönen Ausblick auf das Ferleitental mit dem Tauernhaus und der Kassenstelle Ferleiten der Großglockner Hochalpenstraße am Taleingang.
Geschichte
Der Rauriser Tauern, früher auch Fuscher Tauern genannt, wurde - wie diverse Funde zeigen - bereits in prähistorischer Zeit begangen und war in geschichtlichen Zeiten ein wichtiger Handelsweg. Es ist zu vermuten, dass die Bezeichnung Judenbichl in Zusammenhang mit dem Fuscher Judendorf steht, das wahrscheinlich auf die Handelsgeschichte des Tales zurückgeht. Im frühen Mittelalter bestanden auch im Bundesland Salzburg einige Judendörfer, die an alten Handelswegen, die durch einen Saumpfad erschlossen waren, als Stützpunkte für jüdische Handelsreisende angelegt wurden.
Siehe auch
Quellen
- Eigenartikel Christina Nöbauer
- Wanderkarte 1:50 000, freytag&berndt, Wien