Joachim Dalfen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Joachim Dalfen''' (* [[4. November]] [[1936]] in Hindenburg (Oberschlesien) [=Zabrze ([[Polen]])]; † [[4. März]] [[2017]]) war ein österreichischer Altphilologe deutscher Herkunft.
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'''Joachim Dalfen''' (* [[4. November]] [[1936]] in Hindenburg, polnisch ''Zabrze'' (Oberschlesien); † [[4. März]] [[2017]]) war ein österreichischer Altphilologe deutscher Herkunft.
 
   
 
   
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Dalfen dissertierte im Jahr 1967 an der Universität München über das Thema ''„Formgeschichtliche Untersuchungen zu den Selbstbetrachtungen Marc Aurels“'' und war dort anschließend als Lehrbeauftragter für griechische und lateinische Stilübungen tätig.
 
Dalfen dissertierte im Jahr 1967 an der Universität München über das Thema ''„Formgeschichtliche Untersuchungen zu den Selbstbetrachtungen Marc Aurels“'' und war dort anschließend als Lehrbeauftragter für griechische und lateinische Stilübungen tätig.
  
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Im Sommersemester 2005 wurde er emeritiert.
 
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Dalfens Forschungsschwerpunkte lagen im Bereich der Platon- und Marc-Aurel-Forschung. Die Textedition ''Marcus Aurelius, Ad se ipsum libri XII'' (Bibliotheca Teubneriana, Leipzig 1972, 2. Auflage 1987) etablierte sich als über Jahrzehnte führende Textausgabe. Darüber hinaus nahm Dalfen in zahlreichen kleineren Arbeiten zu vielfältigen Themen und Problemen der alteuropäischen Literatur und Kultur Stellung, insbesondere zu solchen der griechischen Tragödie und Philosophie, aber auch zu lateinischen Autoren wie Cicero und Caesar.
 
Dalfens Forschungsschwerpunkte lagen im Bereich der Platon- und Marc-Aurel-Forschung. Die Textedition ''Marcus Aurelius, Ad se ipsum libri XII'' (Bibliotheca Teubneriana, Leipzig 1972, 2. Auflage 1987) etablierte sich als über Jahrzehnte führende Textausgabe. Darüber hinaus nahm Dalfen in zahlreichen kleineren Arbeiten zu vielfältigen Themen und Problemen der alteuropäischen Literatur und Kultur Stellung, insbesondere zu solchen der griechischen Tragödie und Philosophie, aber auch zu lateinischen Autoren wie Cicero und Caesar.
 
   
 
   
 
In der jüngsten Zeit wandte sich Dalfens Interesse verstärkt dem Phänomen der Gegenwärtigkeit antiker Mythen in moderner Literatur und Kunst zu. In einer Anzahl von Arbeiten lieferte er wichtige Beiträge zur Rezeption antiker Literatur in der Moderne. Überdies beteiligte er sich an den Bildungsdiskussionen der Gegenwart um die Stellung der europäischen Basissprachen Griechisch und Latein im Lehrplan der höheren Schulen.
 
In der jüngsten Zeit wandte sich Dalfens Interesse verstärkt dem Phänomen der Gegenwärtigkeit antiker Mythen in moderner Literatur und Kunst zu. In einer Anzahl von Arbeiten lieferte er wichtige Beiträge zur Rezeption antiker Literatur in der Moderne. Überdies beteiligte er sich an den Bildungsdiskussionen der Gegenwart um die Stellung der europäischen Basissprachen Griechisch und Latein im Lehrplan der höheren Schulen.
  
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Version vom 23. März 2019, 00:58 Uhr

Joachim Dalfen (* 4. November 1936 in Hindenburg, polnisch Zabrze (Oberschlesien); † 4. März 2017) war ein österreichischer Altphilologe deutscher Herkunft.

Leben

Dalfen dissertierte im Jahr 1967 an der Universität München über das Thema „Formgeschichtliche Untersuchungen zu den Selbstbetrachtungen Marc Aurels“ und war dort anschließend als Lehrbeauftragter für griechische und lateinische Stilübungen tätig.

1971 habilitierte er sich mit der Schrift „Polis und Poiesis: Die Auseinandersetzung mit der Dichtung bei Platon und seinen Zeitgenossen“ an der Universität Salzburg, im Folgejahr wurde er zum ordentlichen Universitätsprofessor mit dem Schwerpunkt Gräzistik ernannt.

Von 1981 bis 1983 war Dalfen Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, von 1985 bis 1987 Rektor der Universität Salzburg.

Im Sommersemester 2005 wurde er emeritiert.

Werk

Dalfens Forschungsschwerpunkte lagen im Bereich der Platon- und Marc-Aurel-Forschung. Die Textedition Marcus Aurelius, Ad se ipsum libri XII (Bibliotheca Teubneriana, Leipzig 1972, 2. Auflage 1987) etablierte sich als über Jahrzehnte führende Textausgabe. Darüber hinaus nahm Dalfen in zahlreichen kleineren Arbeiten zu vielfältigen Themen und Problemen der alteuropäischen Literatur und Kultur Stellung, insbesondere zu solchen der griechischen Tragödie und Philosophie, aber auch zu lateinischen Autoren wie Cicero und Caesar.

In der jüngsten Zeit wandte sich Dalfens Interesse verstärkt dem Phänomen der Gegenwärtigkeit antiker Mythen in moderner Literatur und Kunst zu. In einer Anzahl von Arbeiten lieferte er wichtige Beiträge zur Rezeption antiker Literatur in der Moderne. Überdies beteiligte er sich an den Bildungsdiskussionen der Gegenwart um die Stellung der europäischen Basissprachen Griechisch und Latein im Lehrplan der höheren Schulen.

Quellen

Zeitfolge
Vorgänger

Friedrich Koja

Rektor der Universität Salzburg
19851987
Nachfolger

Fritz Schweiger

Zeitfolge
Vorgänger

Michael Schmolke

Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg
19811983
Nachfolger

Adolf Haslinger

Zeitfolge
Vorgänger

Erenbert Josef Schächer

Ordinarius für Klassische Philologie an der Universität Salzburg
19722005
Nachfolger

Thomas Schirren