Blitz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt)
 
K (+ Bild)
Zeile 1: Zeile 1:
Ein '''Blitz''' ist eine Funkenentladung bzw. ein kurzzeitiger Lichtbogen zwischen Wolken oder zwischen Wolken und der Erde. Er entladet sich in aller Regel während eines Gewitters in Folge einer elektrostatischen Aufladung der Wolken bildenden Wassertröpfchen bzw. der Regentropfen.
+
[[Bild:Blitz.jpg|thumb|eine Blitzentladung am nächtlichen Himmel]]Ein '''Blitz''' ist eine Funkenentladung bzw. ein kurzzeitiger Lichtbogen zwischen Wolken oder zwischen Wolken und der Erde. Er entladet sich in aller Regel während eines Gewitters in Folge einer elektrostatischen Aufladung der Wolken bildenden Wassertröpfchen bzw. der Regentropfen.
  
 
Bei seinem Einschlag kann ein Blitz bis zu 30.000 Grad Hitze und mehrere hunderttausend Ampere entladen.
 
Bei seinem Einschlag kann ein Blitz bis zu 30.000 Grad Hitze und mehrere hunderttausend Ampere entladen.

Version vom 10. Mai 2010, 12:30 Uhr

eine Blitzentladung am nächtlichen Himmel

Ein Blitz ist eine Funkenentladung bzw. ein kurzzeitiger Lichtbogen zwischen Wolken oder zwischen Wolken und der Erde. Er entladet sich in aller Regel während eines Gewitters in Folge einer elektrostatischen Aufladung der Wolken bildenden Wassertröpfchen bzw. der Regentropfen.

Bei seinem Einschlag kann ein Blitz bis zu 30.000 Grad Hitze und mehrere hunderttausend Ampere entladen.

Blitzforschung

Die größte Blitzforschungsanlage Europas steht am Monte Salvatore am Luganer See in der Schweiz. Auf dem Gaisberg bei Salzburg befindet sich ein weltweit einzigartiges Zentrum der Blitzforschung: Seit 1998 werden hier Blitze mit europäischer und internationaler Unterstützung erforscht. An diesem weltweit ersten derartigen Forschungsprojekt sind 18 europäische Länder, die USA, Kanada, Japan, Russland und die Ukraine beteiligt.

Die rund 50 Blitze, die jährlich direkt in den 100 Meter hohen Sendemasten am Gaisberg einschlagen, können direkt gemessen werden. Eine Spezialkamera läuft permanent mit und liefert 1.000 Bilder pro Sekunde.

Vom 1. bis 12. Mai 2009 wurden in Salzburg 979 Blitze registriert. Im Mai 2008 waren es insgesamt 134, 2007 - 3.735, 2006 - 290; Österreich weit schlagen rund etwa 180.000 Blitze jährlich ein.

Blitzeinschläge mit Todesfolgen im Bundesland Salzburg

  • 1987 wurde ein Landwirt bei Maria Alm von einem Blitz getötet
  • 1997 starb ein sechsfacher Familienvater aus Taxach und einer seiner Söhne an den Folgen eines Blitzschlages, den sie bei Arbeiten am Dachstuhl erlitten hatten
  • Juli 2004: in einer Almhütte in derLungauer Gemeinde Lessach wurde ein Lehrer aus Salzburg von einem Blitz erschlagen
  • 12. Mai 2009: zwei Buben im Alter von 9 und 11 Jahren werden von einem Blitz in einem Baumhaus am Spielplatz in Bad Hofgastein getötet; der eine war sofort tot, um das Leben des anderen kämpften die Ärzte stundenlang vergebens;

In Österreich kommen im Schnitt zwei bis drei Menschen pro Jahr durch Blitzschlag um.

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Blitz, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen