Anton Diabelli: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. November 2009, 22:12 Uhr
Anton Diabelli (* 5. September 1781 in Mattsee, † 7. April 1858 in Wien) war ein international angesehener Musiker und Verleger der Biedermeierzeit.
Leben
Sein Vater, Nikolaus Diabelli, war seit 1779 im Dienst des Stiftes Mattsee als Stiftsmusiker und Mesner tätig. Er bewohnte bis 1803 das Coralistenhaus gegenüber dem Bibliotheksstock an der Nordseite des Propsteigebäudes. Hier wurde auch Sohn Anton geboren. Eine Gedenktafel erinnert heute noch an die Geburtsstätte des berühmten Musikers. Der ursprüngliche Name lautete Dämon. Die Italianisierung ist auf Nikolaus Diabelli zurückzuführen.
Anton Diabelli erhielt seinen ersten Musikunterricht von seinem Vater. 1788 kam er als Sängerknabe in das benachbarte Benediktinerabtei Michaelbeuern, von wo er 1790 in das erzbischöfliche Kapellhaus nach Salzburg wechselte. Hier erhielt er u. a. Unterricht von Johann Michael Haydn, dem er die Grundlagen seiner Kompositionswissenschaft zu verdanken hat.
Der Komponist Anton Diabelli schuf neben Liedern und Tanzmusik Werke für Gitarre, Flöte, Violine und vor allem Sonaten und Sonatinen für Klavier, die vielen Klavierschülern noch heute wohlbekannt sind. So wie Haydn und Mozart schrieb er viele Instrumentalmessen, die von tiefer Frömmigkeit geprägt sind und sich weithin noch großer Beliebtheit erfreuen, aber auch Kantaten und andere kirchenmusikalische Werke.
Quelle
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006