Deutsch-Konservative Volkspartei: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „*[[“ durch „* [[“)
K (ergänzt)
Zeile 8: Zeile 8:
 
Sie war nach den [[Landtagswahlrecht 1861 bis 1902|Landtagswahlen]] von 1890 mit 6, von 1896 mit 4 und von 1902 mit 7 [[Landtagsabgeordneter|Abgeordneten]] im [[Salzburger Landtag]] vertreten.
 
Sie war nach den [[Landtagswahlrecht 1861 bis 1902|Landtagswahlen]] von 1890 mit 6, von 1896 mit 4 und von 1902 mit 7 [[Landtagsabgeordneter|Abgeordneten]] im [[Salzburger Landtag]] vertreten.
  
Nach Lienbachers Tod (1896) vollzog die Vereinigung eine Annäherung an den städtischen [[Deutschnationalismus]], die sich anfangs noch bewährte, jedoch bei den Landtagswahlen 1909 zu schweren Verlusten führte.
+
Sie war dann ''das Zünglein an der Waage'' im [[Salzburger Landtag]] nach der [[Landtagswahl im Großgrundbesitz 1890]], der folgende Abgeordnete dieser Partei angehörten: Georg Lienbacher, [[Johann Mayr (Lukashansel-Wirt)|Johann Mayr]], [[Johann Gmachl]], [[Johann Stadler]] und [[Anton Kreidenhuber]], der von den [[Pongau]]er Landgemeinden entsendet worden war. In den späteren Jahren schlossen sich dieser Partei noch [[Josef Lettmaier]] aus dem [[Lungau]], [[Josef Scheiblbrandner]], Vertreter von [[Radstadt]], [[Josef Habersatter]] und [[Josef Stabauer]] an.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19300714&query=%22Johann+Mayr%22+%22lukashansl%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 14. Juli 1930, Seite 4</ref>
 +
 
 +
Nach Lienbachers Tod (1896) vollzog die Vereinigung eine Annäherung an den städtischen [[Deutschnationalismus]], die sich anfangs noch bewährte, jedoch bei den Landtagswahlen 1909 zu schweren Verlusten führte. Durch den Siege des "Katholischen Bauernbundes" 1909 war das Schicksal dieser Partei besiegelt.
  
 
Aus den Resten dieser Bewegung entstand im Jahr 1909 der „[[Deutschfreiheitlicher Volksbund|Deutschfreiheitliche Volksbund]]“.
 
Aus den Resten dieser Bewegung entstand im Jahr 1909 der „[[Deutschfreiheitlicher Volksbund|Deutschfreiheitliche Volksbund]]“.
Zeile 17: Zeile 19:
 
*ders., ''»Drum schließt Euch frisch an Deutschland an ...« Die Geschichte der [[Großdeutsche Volkspartei|Großdeutschen Volkspartei]] in Salzburg 1920-1936'', Wien 2000 (= Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek]], Band&nbsp;9, [http://books.google.at/books?id=l_epwaB5q98C&pg=PA25&lpg=PA25 S. 25]
 
*ders., ''»Drum schließt Euch frisch an Deutschland an ...« Die Geschichte der [[Großdeutsche Volkspartei|Großdeutschen Volkspartei]] in Salzburg 1920-1936'', Wien 2000 (= Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek]], Band&nbsp;9, [http://books.google.at/books?id=l_epwaB5q98C&pg=PA25&lpg=PA25 S. 25]
  
 +
== Fußnoten ==
 +
<references/>
 +
 +
[[Kategorie:Politik]]
 
[[Kategorie:Partei]]
 
[[Kategorie:Partei]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]

Version vom 3. Februar 2018, 15:32 Uhr

Die Deutsch-Konservative Volkspartei war eine im Herzogtum Salzburg bestehende Partei.

Geschichte

Ihr Gründer und Führer war der Jurist Georg Lienbacher (daher auch „Lienbacher-Partei“). Dieser trat im Jahr 1887 gemeinsam mit Josef Alexander Schwer und Michael Gmachl aus der Katholisch-konservativen Partei aus; die drei Abgeordneten gründeten den „Centrumsclub“, der der Vorläufer der Deutsch-Konservativen Volkspartei war.

Diese wurde nach den Landtagswahlen des Jahres 1890 als „Mittelpartei“ zwischen Konservativen und Liberalen gegründet. Im Vordergrund ihrer Politik standen landwirtschaftliche Interessen. Als Parteiorgan wurde der „Volksfreund“ ins Leben gerufen.

Sie war nach den Landtagswahlen von 1890 mit 6, von 1896 mit 4 und von 1902 mit 7 Abgeordneten im Salzburger Landtag vertreten.

Sie war dann das Zünglein an der Waage im Salzburger Landtag nach der Landtagswahl im Großgrundbesitz 1890, der folgende Abgeordnete dieser Partei angehörten: Georg Lienbacher, Johann Mayr, Johann Gmachl, Johann Stadler und Anton Kreidenhuber, der von den Pongauer Landgemeinden entsendet worden war. In den späteren Jahren schlossen sich dieser Partei noch Josef Lettmaier aus dem Lungau, Josef Scheiblbrandner, Vertreter von Radstadt, Josef Habersatter und Josef Stabauer an.[1]

Nach Lienbachers Tod (1896) vollzog die Vereinigung eine Annäherung an den städtischen Deutschnationalismus, die sich anfangs noch bewährte, jedoch bei den Landtagswahlen 1909 zu schweren Verlusten führte. Durch den Siege des "Katholischen Bauernbundes" 1909 war das Schicksal dieser Partei besiegelt.

Aus den Resten dieser Bewegung entstand im Jahr 1909 der „Deutschfreiheitliche Volksbund“.

Quellen

Fußnoten

  1. Quelle ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 14. Juli 1930, Seite 4