Stadtwerk Lehen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Stadtwerk Lehen (1).jpg|thumb|Modell; Ansicht Ignaz-Harrer-Straße ; Aufnahme: [[Benutzer:TriQ|TriQ]]]]
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[[Datei:DSCN0148.jpg|mini|Nordteil]]
[[Datei:Stadtwerk Lehen (2).jpg|thumb|Modell; Ansicht Strubergasse; Aufnahme: [[Benutzer:TriQ|TriQ]]]]
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[[Datei:Prisma competence park salzburg impressionen 03.JPG|mini|Competence Park]]
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[[Datei:Fotohof HS 111006 18.jpg|mini|Nordteil mit Studierendenheim]]
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[[Datei:Prisma competence park salzburg impressionen 11 (1).jpg|mini|Competence Park mit PMU]]
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[[Datei:DSCN0152.jpg|mini|nördliche Freiflächen ]]
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Das '''STADTWERK''' befindet sich auf dem Grund des ehemaligen [[Stadtwerkeareal Lehen|Stadtwerkeareals]] im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Lehen]]  und stellt ein lebendiges Quartier aus Wohnraum und Raum für Bildung, Gesundheit, Life Science, Wirtschaft und Kultur dar. Die dadurch entstehenden Synergie-Effekte sollen sich über die direkten Begrenzungen durch [[Roseggerstraße]], [[Gaswerkgasse|Gaswerk]]- und [[Strubergasse]] hinaus ausdehnen. Die zentralen Plätze im STADTWERK sind im nördlichen Teil der [[Inge-Morath-Platz]], und südlich der [[Robert-Jungk-Platz]].
  
Das '''Stadtwerk Lehen''' ist ein Neubauprojekt auf dem Grund des ehemaligen [[Stadtwerkeareal Lehen|Stadtwerkeareals]] im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Lehen]], direkt am Verlauf der [[Strubergasse]] zwischen [[Gaswerkgasse]] und [[Roseggerstraße]]. Bis 2014 sollen hier 300 Millionen Euro verbaut werden.
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==Das Projekt==
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Das STADTWERK wurde in zwei separaten, sich gegenseitig ergänzenden, Bereichen entwickelt. Für den nördlich gelegenen Wohnbereich zeichnen die beiden gemeinnützigen Salzburger Wohnbauträger [[gswb]] und [[Heimat Österreich]] verantwortlich. Er wurde Ende [[2011]] bezogen und umfasst 287 geförderte Miet- und Mietkaufwohnungen, sowie einen öffentlichen Kindergarten. Seit 2014 ist das Areal außerdem um ein an der Gaswerkgasse gelegenes Gebäude mit zusätzlichen 50 freifinanzierten Mietwohnungen reicher.
  
==Das Projekt==
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Charakteristisch für den Nordteil des STADTWERKs ist die urbane Sockelzone. Damit sind die zum „Boulevard“ ausgerichteten Geschäftsflächen gemeint, die sich jeweils im Erdgeschoß der Wohnhäuser befinden. Sie bieten Raum für Kunst, Kultur und soziale Einrichtungen, schärfen so das Profil dieser Siedlung und schaffen Kommunikationsräume. Derzeit sind der [[Galerie Fotohof|Fotohof]] und die [[Stadtgalerie]] dort angesiedelt, ein Nahversorger, sowie der [[Hilfswerk]]-Nachbarschaftstreff und ein Carla-Laden der [[Caritas]]. Außerdem betreut die [[Volkshochschule Salzburg]] in der urbanen Sockelzone einen öffentlichen Boulderraum – ein vielseitiges Angebot, das verschiedenste Salzburger Zielgruppen dazu bewegt, dem STADTWERK bzw Lehen einen Besuch abzustatten.
Das Stadtwerk Lehen teilt sich in einen Wohnbereich im Norden und einen Competence Park unter Einbeziehung des alten Stadtwerke-Hochhauses.
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Den südlichen Teil des Areals entwickelte die [[PRISMA Unternehmensgruppe]] mit einem Schwerpunkt auf Life Sciences, Wissenschaft und Bildung. Unter anderem haben sich die [[Paracelsus Medizinische Privatuniversität]], das Med.chem. Labor Dr. Mustafa Dr. Richter OG, das Salzburger Unternehmen [[Biogena]] und verschiedene  Bildungsinitiativen im STADTWERK niedergelassen ([[ARGE/VereinSalzburger Erwachsenenbildung]], [[BiBer Bildungsberatung]], [[Institut für Medienbildung]], [[INTERSOL]],[[ Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen|Robert-Jungk-Bibliothek]], [[Società Dante Alighieri Salzburg]] und [[Salzburger Bildungswerk]]).
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Unterstrichen wird ein offener Bildungsanspruch durch die Ansiedelung der [[Volkshochschule Salzburg]] im Hochhaus der ehemaligen Stadtwerke, das nach einer modernen Generalsanierung ebenfalls zentraler Bestandteil des STADTWERKs wurde. Dieses bietet außerdem Raum für weitere Unternehmen und Initiativen, sowie für Ordinationen und Start-ups. In die ebenfalls von der alten Substanz erhaltene [[Frey-Villa]] an der Ecke Strubergasse/Gaswerkgasse, die ursprünglich einen Kindergarten beherbergte und während des Baus dann als Informationszentrum diente, ist mittlerweile das medizinische Unternehmen [[medPhoton]] eingezogen.
  
Im Wohnbereich im Norden errichten die [[Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft|gswb]] und die [[Heimat Österreich]] 292 geförderte Mietwohnungen. Die Eröffnung ist Ende [[2011]] geplant. Diese Frist setzt auch die EU, die 2,6 Mill. Euro für die Schaffung eines energieeffizienten Stadtteils bezahlt. Im "Grüne Solar-City"-Projekt sollen 2000 m² Solarzellen auf den Dächern und 500 m² Fotovoltaikflächen entstehen. Die Heimat Österreich will neun Starterwohnungen für alleinerziehende Mütter widmen – gemeinsames Spielzimmer und Spielterrasse inklusive. Die gswb denkt daran, zehn Wohnungen für die Generation 55 plus anzubieten. Diese sind als Wohngemeinschaft konzipiert – mit Einzelwohnungen als Rückzugsmöglichkeit sowie einem Mehrzweckraum und einer gemeinsamen Terrasse.
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Abgerundet wird diese neue urbane Heterogenität durch das von der [[Trumer Privatbrauerei]] betriebene Restaurant [[Trumerei]], das sich durch kulinarische Köstlichkeiten und Bierspezialitäten fest in [[Lehen]] verankern konnte.
  
Eine Vorgabe der Stadt Salzburg an die gemeinnützigen Wohnbauträger war, im Erdgeschoß der Gebäude Platz für Kunst, Kultur, Kreativwirtschaft und Soziales zu schaffen. Der [[Verein Stadtwerk Lehen]] tritt als Generalmieter der 1600 m² in der "urbanen Sockelzone" der Gebäude auf. Für drei Viertel der Räume gibt es bereits fixe Interessenten, so soll die [[Galerie Fotohof]] vom [[Nonntal]] nach Lehen übersiedeln. Im Gespräch ist auch, dass die Neue Stadtgalerie aus dem "Vogelhaus" im [[Mirabellgarten]] aus- und in die Räume im Stadtwerk Lehen einzieht. Für das geplante Sozial- und Familienzentrum haben sich zwei Interessenten gemeldet: Die [[Volkshilfe]] und das [[Hilfswerk]]. Ebenfalls geplant sind ein Café und Räume für Künstler und andere Kreative.  
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Ein Novum für Salzburg war aber nicht nur die innovative, urbane Konzeption des STADTWERKs, sondern auch die Schaffung von Instanzen, die aus dem STADTWERK für das STADTWERK agieren. So gilt der [[Hilfswerk]] Nachbarschaftstreff auch als direkter Ansprechpartner für BewohnerInnenanliegen, die Quartierskoordination als Schaltstelle zwischen Unternehmen, BewohnerInnen und Dritten. Die Quartierskoordination ist die operative Instanz des Vereins STADTWERK, dem der Großteil der hier ansässigen Unternehmen und Initiativen angehört. Als lokaler Zusammenschluss fördert er so auch eine gemeinsame Identität die nicht nur nach außen, sondern auch nach innen, ins STADTWERK wirken soll.  
  
Neben den 292 geförderten Mietwohnungen sollen auf dem Areal auch ein Studentenheim (Errichter Heimat Österreich) mit 97 Plätzen sowie ein Drei-Sterne-Hotel mit einem Supermarkt entstehen. Das Konzept sieht weiters einen fünfgruppigen Kindergarten inklusive Hort vor. In die [[Frey-Villa (Lehen)|Frey-Villa]], die derzeit als Kindergarten genutzt wird, soll vorübergehend das Besucherzentrum einziehen – im Erdgeschoß die [[Wohnbund:Consult]], im ersten Stock die Firma [[Prisma]], die für die Verwertung der Gewerbeflächen verantwortlich zeichnet. Nach Abschluss der Arbeiten soll in die Villa ein Restaurant einziehen.
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Der Spatenstich für das Projekt erfolgte am [[15. Oktober]] [[2009]]. Im Sommer 2015 ist der letzte Bauteil in Bau.
  
Die Firma Prisma will [[2010]] mit den Arbeiten für den Competence Park beginnen. Zum Projekt gehören das Stadtwerke-Hochhaus, die Frey-Villa sowie fünf Neubauten. Geplantes Investment: 75 Mill. Euro. Bis 2014 möchte die Prisma Unternehmensgruppe um 75 Millionen Euro auf 29.000 m² Nutzfläche Raum für 500 bis 700 Arbeitsplätze in zukunftsträchtigen Branchen wie Kreativwirtschaft, Gesundheit und Medizin. Den Anfang bis 2012 machen drei Neubauten und die Sanierung des Stadtwerkehochhauses, das um zwei Stockwerke aufgestockt wird.
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! '''STADTWERK'''!! '''Facts'''
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| '''Standort''' || Gaswerkgasse / Strubergasse / Roseggerstraße,<br />5020 Salzburg
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| '''Umsetzungszeitraum''' || Herbst 2011 bis 2017
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| '''Grundfläche''' || rd. 42.000 m² davon <br /> rd. 17.500 m² bebaute Fläche<br /> rd. 23.700 m² unbebaute und öffentlich zugängliche Fläche,<br />  davon rd. 10.900 m² Grünfläche
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| '''Nutzfläche gesamt (im Endausbau):''' || rd. 53.650 m² davon <br /> rd. 19.000 m² Labor-, Ordinations- und Büroflächen für die <br />
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Schwerpunkte Life Sciences und Bildung <br /> sowie Wirtschaftsdienstleistungen <br /> rd. 20.620 m² geförderter Wohnbau <br /> rd. 3.030 m² Studentenheim <br /> rd. 1.000 m² kulturelle und soziale Einrichtungen <br /> rd. 5.000 m² für Nahversorgung und freifinanzierten Wohnbau und <br /> rd. 5.000 m² Grundfläche westlich (in Entwicklung)
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| '''Investitionsvolumen''' || rd. EUR 123 Mio. <br />(davon rd. EUR 75 Mio. im von der PRISMA realisierten südlichen Teil)
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|}
  
Der Spatenstich für das Projekt erfolgte am [[15. Oktober]] [[2009]].
 
  
==Quelle==
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==Quellen==
 
*Salzburger Nachrichten
 
*Salzburger Nachrichten
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*Homepage STADTWERK
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
{{Homepage|http://www.stadtwerklehen.at}}
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* [http://www.stadtwerk.at STADTWERK]
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* [http://www.prisma.at PRISMA]
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* [http://www.gswb.at gswb]
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* [http://www.hoe.at Heimat Österreich]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Inge_Morath Inge Morath]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Jungk Robert Jungk]
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* [http://www.pmu.ac.at PMU]
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* [http://www.medilab.at Med.chem. Labor Dr. Mustafa Dr. Richter OG]
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* [http://www.biogena.at Biogena]
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* [http://www.fotohof.at Fotohof]
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* [http://www.stadt-salzburg.at Stadtgalerie]
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* [http://www.volkshochschule.at Volkshochschule Salzburg]
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* [http://www.hilfswerk.at/salzburg Hilfswerk Salzburg]
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* [http://www.caritas-salzburg.at Caritas (Carla)]
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* [http://www.jungk-bibliothek.at Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen]
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* [http://www.imb-salzburg.at Institut für Medienbildung]
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* [http://www.dante-salzburg.at Societa Dante Alighieri]
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* [http://www.biber-salzburg.at BiBer Bildungs- und Berufsberatung]
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* [http://www.erwachsenenbildung-salzburg.at ARGE/Verein Salzburger Erwachsenenbildung]
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* [http://www.intersol.at INTERSOL Verein zur Förderung internationaler Solidarität]
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* [http://www.salzburgerbildungswerk.at Salzburger Bildungswerk]
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[[Kategorie:Architektur]]
 
[[Kategorie:Architektur]]
 
[[Kategorie:Lehen]]
 
[[Kategorie:Lehen]]

Version vom 17. August 2015, 11:40 Uhr

Nordteil
Competence Park
Nordteil mit Studierendenheim
Competence Park mit PMU
nördliche Freiflächen

Das STADTWERK befindet sich auf dem Grund des ehemaligen Stadtwerkeareals im Salzburger Stadtteil Lehen und stellt ein lebendiges Quartier aus Wohnraum und Raum für Bildung, Gesundheit, Life Science, Wirtschaft und Kultur dar. Die dadurch entstehenden Synergie-Effekte sollen sich über die direkten Begrenzungen durch Roseggerstraße, Gaswerk- und Strubergasse hinaus ausdehnen. Die zentralen Plätze im STADTWERK sind im nördlichen Teil der Inge-Morath-Platz, und südlich der Robert-Jungk-Platz.

Das Projekt

Das STADTWERK wurde in zwei separaten, sich gegenseitig ergänzenden, Bereichen entwickelt. Für den nördlich gelegenen Wohnbereich zeichnen die beiden gemeinnützigen Salzburger Wohnbauträger gswb und Heimat Österreich verantwortlich. Er wurde Ende 2011 bezogen und umfasst 287 geförderte Miet- und Mietkaufwohnungen, sowie einen öffentlichen Kindergarten. Seit 2014 ist das Areal außerdem um ein an der Gaswerkgasse gelegenes Gebäude mit zusätzlichen 50 freifinanzierten Mietwohnungen reicher.

Charakteristisch für den Nordteil des STADTWERKs ist die urbane Sockelzone. Damit sind die zum „Boulevard“ ausgerichteten Geschäftsflächen gemeint, die sich jeweils im Erdgeschoß der Wohnhäuser befinden. Sie bieten Raum für Kunst, Kultur und soziale Einrichtungen, schärfen so das Profil dieser Siedlung und schaffen Kommunikationsräume. Derzeit sind der Fotohof und die Stadtgalerie dort angesiedelt, ein Nahversorger, sowie der Hilfswerk-Nachbarschaftstreff und ein Carla-Laden der Caritas. Außerdem betreut die Volkshochschule Salzburg in der urbanen Sockelzone einen öffentlichen Boulderraum – ein vielseitiges Angebot, das verschiedenste Salzburger Zielgruppen dazu bewegt, dem STADTWERK bzw Lehen einen Besuch abzustatten.

Den südlichen Teil des Areals entwickelte die PRISMA Unternehmensgruppe mit einem Schwerpunkt auf Life Sciences, Wissenschaft und Bildung. Unter anderem haben sich die Paracelsus Medizinische Privatuniversität, das Med.chem. Labor Dr. Mustafa Dr. Richter OG, das Salzburger Unternehmen Biogena und verschiedene Bildungsinitiativen im STADTWERK niedergelassen (ARGE/VereinSalzburger Erwachsenenbildung, BiBer Bildungsberatung, Institut für Medienbildung, INTERSOL,Robert-Jungk-Bibliothek, Società Dante Alighieri Salzburg und Salzburger Bildungswerk).

Unterstrichen wird ein offener Bildungsanspruch durch die Ansiedelung der Volkshochschule Salzburg im Hochhaus der ehemaligen Stadtwerke, das nach einer modernen Generalsanierung ebenfalls zentraler Bestandteil des STADTWERKs wurde. Dieses bietet außerdem Raum für weitere Unternehmen und Initiativen, sowie für Ordinationen und Start-ups. In die ebenfalls von der alten Substanz erhaltene Frey-Villa an der Ecke Strubergasse/Gaswerkgasse, die ursprünglich einen Kindergarten beherbergte und während des Baus dann als Informationszentrum diente, ist mittlerweile das medizinische Unternehmen medPhoton eingezogen.

Abgerundet wird diese neue urbane Heterogenität durch das von der Trumer Privatbrauerei betriebene Restaurant Trumerei, das sich durch kulinarische Köstlichkeiten und Bierspezialitäten fest in Lehen verankern konnte.

Ein Novum für Salzburg war aber nicht nur die innovative, urbane Konzeption des STADTWERKs, sondern auch die Schaffung von Instanzen, die aus dem STADTWERK für das STADTWERK agieren. So gilt der Hilfswerk Nachbarschaftstreff auch als direkter Ansprechpartner für BewohnerInnenanliegen, die Quartierskoordination als Schaltstelle zwischen Unternehmen, BewohnerInnen und Dritten. Die Quartierskoordination ist die operative Instanz des Vereins STADTWERK, dem der Großteil der hier ansässigen Unternehmen und Initiativen angehört. Als lokaler Zusammenschluss fördert er so auch eine gemeinsame Identität die nicht nur nach außen, sondern auch nach innen, ins STADTWERK wirken soll.

Der Spatenstich für das Projekt erfolgte am 15. Oktober 2009. Im Sommer 2015 ist der letzte Bauteil in Bau.

STADTWERK Facts
Standort Gaswerkgasse / Strubergasse / Roseggerstraße,
5020 Salzburg
Umsetzungszeitraum Herbst 2011 bis 2017
Grundfläche rd. 42.000 m² davon
rd. 17.500 m² bebaute Fläche
rd. 23.700 m² unbebaute und öffentlich zugängliche Fläche,
davon rd. 10.900 m² Grünfläche
Nutzfläche gesamt (im Endausbau): rd. 53.650 m² davon
rd. 19.000 m² Labor-, Ordinations- und Büroflächen für die

Schwerpunkte Life Sciences und Bildung
sowie Wirtschaftsdienstleistungen
rd. 20.620 m² geförderter Wohnbau
rd. 3.030 m² Studentenheim
rd. 1.000 m² kulturelle und soziale Einrichtungen
rd. 5.000 m² für Nahversorgung und freifinanzierten Wohnbau und
rd. 5.000 m² Grundfläche westlich (in Entwicklung)

Investitionsvolumen rd. EUR 123 Mio.
(davon rd. EUR 75 Mio. im von der PRISMA realisierten südlichen Teil)


Quellen

  • Salzburger Nachrichten
  • Homepage STADTWERK

Weblinks