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Schiachperchten, auch Schiache Perchten genannt, sind mit meist dunklem Pelzwerk oder zotteliger Kleidung tierhaft verlarvte Burschen und Männer. Ihre Gesichtsmasken bestehen aus geschnitzten Larven, darunter auch solche von Fabelwesen, die  mit Schnabel oder beweglichem Kiefer ausgestattet sind. Holzlarven mit grob menschlichen Zügen und [[Vierhornziege|Bockshörnern]] findet man vom Salzburger [[Gasteinertal]] bis in den Balkan.  
 
Schiachperchten, auch Schiache Perchten genannt, sind mit meist dunklem Pelzwerk oder zotteliger Kleidung tierhaft verlarvte Burschen und Männer. Ihre Gesichtsmasken bestehen aus geschnitzten Larven, darunter auch solche von Fabelwesen, die  mit Schnabel oder beweglichem Kiefer ausgestattet sind. Holzlarven mit grob menschlichen Zügen und [[Vierhornziege|Bockshörnern]] findet man vom Salzburger [[Gasteinertal]] bis in den Balkan.  
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Eine zweite Gruppe der Schiachen Perchten sind jene mit Teufelsmasken. Die einstigen Schiachperchtenläufe am Vorabend des St. Nikolaus-Tages, wie zum Beispiel in [[Rauris]], haben längst eine Wandlung zu einem „Neubrauch“ durchgemacht und sind zu [[Ausländisch in Salzburg#Event|Events]] an jedem denk- und undenkbaren Ort mutiert, die nur noch wenig mit ihrem Ursprung zu tun haben.
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Eine zweite Gruppe der Schiachen Perchten sind jene mit Teufelsmasken. Die einstigen Schiachperchtenläufe am Vorabend des St. Nikolaus-Tages, wie zum Beispiel in [[Rauris]], haben längst eine Wandlung zu einem „Neubrauch“ durchgemacht und sind zu [Event]]s an jedem denk- und undenkbaren Ort mutiert, die nur noch wenig mit ihrem Ursprung zu tun haben.
    
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Anstelle des abendlichen Laufens im Dunkeln findet im [[Flachgau]] der Stubentanz als regionale Sonderform des Perchtenlaufes statt. Der Stubentanz wird vom altbedeutsamen „Auskehrer“ eingeleitet und von einem Mohren- und Bettlerpaar, begleitet von fahrendem Volk, ausgeführt. Der Stubentanz erinnert an den „Moriskentanz“ des [[16. Jahrhundert]]s.
 
Anstelle des abendlichen Laufens im Dunkeln findet im [[Flachgau]] der Stubentanz als regionale Sonderform des Perchtenlaufes statt. Der Stubentanz wird vom altbedeutsamen „Auskehrer“ eingeleitet und von einem Mohren- und Bettlerpaar, begleitet von fahrendem Volk, ausgeführt. Der Stubentanz erinnert an den „Moriskentanz“ des [[16. Jahrhundert]]s.
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==Quellen==
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==Quelle==
* Arthur Haberlandt, Taschenwörterbuch der Volkskunde Österreichs, Österr. Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst, Wien 1959
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* Arthur Haberlandt: ''Taschenwörterbuch der Volkskunde Österreichs'', Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst, Wien 1959
    
[[Kategorie:Brauchtum]]
 
[[Kategorie:Brauchtum]]