Franz Haitzmann: Unterschied zwischen den Versionen

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*1995  Ehrenkapellmeister der Musikkapelle Altenmarkt, Ehrenbecher der Marktgemeinde Altenmarkt
 
*1995  Ehrenkapellmeister der Musikkapelle Altenmarkt, Ehrenbecher der Marktgemeinde Altenmarkt
 
*1998 Rupertikreuz in Gold des Gauverbandes der Pongauer Heimatvereinigungen für Verdienste um das Blasmusikwesen im Pongau im Dienste der Brauchtumspflege  
 
*1998 Rupertikreuz in Gold des Gauverbandes der Pongauer Heimatvereinigungen für Verdienste um das Blasmusikwesen im Pongau im Dienste der Brauchtumspflege  
*2002 [[Rupert- und Virgil-Orden|Verdienstorden der Hll. Rupert und Virgil in Silber]] für 24-jährige Tätigkeit als Religionslehrer an der PTS und die Mitarbeit in der Kirche (PGR-Obmann)  
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*2002 [[Rupert- und Virgil-Orden|Verdienstorden der Hl. Rupert und Virgil in Silber]] für 24-jährige Tätigkeit als Religionslehrer an der PTS und die Mitarbeit in der Kirche (Pfarrkirchenrat, PGR-Obmann)  
 
*2005 Ernennung zum Ehrenbezirksobmann des Pongauer Blasmusikverbandes
 
*2005 Ernennung zum Ehrenbezirksobmann des Pongauer Blasmusikverbandes
  

Version vom 5. Februar 2014, 18:35 Uhr

OSR Franz Haitzmann

Franz Haitzmann (* 19. November 1944 in Kleinarl) war Lehrer, Kapellmeister und Direktor der Polytechnischen Schule in Altenmarkt im Pongau und ist Salzburger Mundartdichter in der Pongauer Mundart.

Lebenslauf

Nach dem Besuch der Volksschule Kleinarl (1950-1955) und der Hauptschule St. Johann im Pongau (1955 – 1959) besuchte er die Lehrerbildungsanstalt Salzburg, die er 1964 mit dem Zeugnis der Reife für das Lehramt für Volksschulen abschloss. In dieser Zeit nahm er auch Posaunenunterricht bei Prof. Josef Dorfner am Mozarteum Salzburg, war Erzieher im Salzburger Lehrerhaus und Kapellmeister der Lehrerhausmusikkapelle (1965/66). Es folgten

  • die Ablegung der Lehrbefähigungsprüfung für Volksschulen (1966),
  • der Militärdienst bei der Militärmusik Salzburg (1966/67),
  • 1967 die Eheschließung mit der Volksschullehrerin Gerlinde Elisabeth Watzl,
  • die Lehramtsprüfung für Hauptschulen und Polytechnische Lehrgänge - Deutsch, Leibesübungen (Bewegung und Sport), Lebenskunde - (1971),
  • das Lehrbefähigungszeugnis für den r.k. Religionsunterricht am Polytechnischen Lehrgang,
  • die Missio Canonica (1981) und die Missio Canonica auf Dauer (1985).

Schulisches Wirken

Vorerst unterrichtete Franz Haitzmann an den Volksschulen Großarl, St. Martin im Tennengebirge und Maxglan, später dann an der Hauptschule Altenmarkt, am Polytechnischen Lehrgang und an der Polytechnischen Schule Altenmarkt im Pongau.

Von 1974 bis 2002 war er Direktor der Polytechnischen Schule (PTS) Altenmarkt im Pongau. Als Leiter der Arbeitsgemeinschaft der PTS-Direktoren im Bundesland Salzburg (1990 - 2002) war Franz Haitzmann im Rahmen von Schulversuchen maßgeblich an der erfolgreichen Entwicklung und Reform („POLY 2000“) der Polytechnischen Schulen im Bundesland Salzburg beteiligt. Weiters war er Mitglied der Prüfungskommission für Lehrämter an allgemeinbildenden Pflichtschulen (1998 - 2002).

Im Jahr 1996 wurde ihm der Berufstitel "Oberschulrat" verliehen.

Im Jahr 2002 trat er in den Ruhestand.

Öffentliches Wirken

Nebenberuflich übte Franz Haitzmann eine Reihe ehrenamtlicher Tätigkeiten und Funktionen aus:

Leiter der Zweigstelle Altenmarkt des Salzburger Bildungswerkes (1967 - 1974)
Lehrer am Salzburger Musikschulwerk in Altenmarkt - Zugposaune, Akkordeon (1969 bis in die 1980er-Jahre)
Kapellmeister der Musikkapelle Altenmarkt (1972 - 1995)
Bezirksobmann des Pongauer Blasmusikverbandes (1976 - 1985)
Obmann des Pfarrgemeinderates der Pfarre Altenmarkt i. Pg. (1997 - 2002)
Geprüfter ÖSV-Kampfrichter (seit 1969), Platzsprecher bei vielen örtlichen, nationalen und internationalen Schiwettkämpfen – u. a. bei den ersten Schi-Weltcuprennen (Damen) in Zauchensee (1980, 1988, 1990, 1994) und beim Internationalen Tauernlauf seit seinem Bestehen bis heute (35. Tauernlauf 2011)

Schriftstellerisches Wirken

Franz Haitzmann befasste sich bereits Ende der 1960er-Jahre mit Gelegenheitsgedichten in Mundart und fand bald den Weg zu besinnlicher, aber auch zeitkritischer Dichtung; seine Hauptthemen sind Leben, Gesellschaft, Natur, Glaube und Musik.

Veröffentlichungen von Gedichten in der Ortschronik Altenmarkt i. Pg. - 1996 als deren Mitautor, in der Anthologie „Salzburger Dialektmosaik“ - 2002, im Buch „A B’sondere Zeit“ von Sepp Scheibl – 2006
in der österreichischen Dialektzeitschrift „Morgenschtean“ - 2009;
2002 „Regntrupfn“ - Gedichte in Pongauer Mundart - Verlag Schneider, Altenmarkt i. Pg., 2.Auflage 2012;
2012 „Auf'm Weg“ - Gedichte und Geschichten in Salzburger Mundart (Ennspongau) und in Schriftsprache - Verlag Schneider, Altenmarkt i. Pg;

Seiner eingehenden Beschäftigung mit Mundartdichtung entspringt zudem das besondere Interesse für das Sammeln von Mundartausdrücken und das Festhalten feinster regionaler Unterschiede in der Aussprache.

1996 Herausgabe des „Altenmarkter Mundartwörterbuches“ gemeinsam mit dem Kustos des Heimatmuseums Josef Steger († 2009). Mit ihm erarbeitete er 2008/2009 eine zweite, erweiterte Auflage. Diese wurde, nach sehr hilfreicher Beratung durch Dr. Peter Mauser von der Universität Salzburg, im Juni 2010 präsentiert. (Herausgeber: Salzburger Bildungswerk Altenmarkt)
Lesungen an Schulen (Mundart-Schreibwerkstätten), bei diversen Kulturveranstaltungen und Konzerten sowie im ORF, Radio Salzburg.

Weitere Veröffentlichungen

Die Berufsorientierungsphase bei Jugendlichen – Pädagogische Broschüre, zusammen mit Dr. Erwin Kämmerer vom Pädagogischen Institut Graz (1994);
Mehrere Artikel in pädagogischen Fachzeitschriften zum Thema Polytechnische Schule
Beiträge in der Ortschronik Altenmarkt i. Pg.(1996): Bildungswesen ab 1867, Das berufsbildende Schulwesen in Altenmarkt, Polytechnischer Lehrgang – Entstehung und Entwicklung, Natur und Umwelt, Kleindenkmäler, Fischerei heute, Die Musikkapelle Altenmarkt - ein sehr bedeutender Kulturträger des Ortes, Die Mundart im Ennspongau;
Chronik des Pongauer Blasmusikverbandes (2003, Neubearbeitung und Aktualisierung 2014)

Mitgliedschaften

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 1985 Silbernes Verdienstzeichen des Landes Salzburg
  • 1990 Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um den Salzburger Fremdenverkehr
  • 1995 Ehrenkapellmeister der Musikkapelle Altenmarkt, Ehrenbecher der Marktgemeinde Altenmarkt
  • 1998 Rupertikreuz in Gold des Gauverbandes der Pongauer Heimatvereinigungen für Verdienste um das Blasmusikwesen im Pongau im Dienste der Brauchtumspflege
  • 2002 Verdienstorden der Hl. Rupert und Virgil in Silber für 24-jährige Tätigkeit als Religionslehrer an der PTS und die Mitarbeit in der Kirche (Pfarrkirchenrat, PGR-Obmann)
  • 2005 Ernennung zum Ehrenbezirksobmann des Pongauer Blasmusikverbandes

Familie

Franz Haitzmann wohnt in Altenmarkt im Pongau. Er hat zwei erwachsene Töchter und Söhne.

Quellen