Oberalm: Unterschied zwischen den Versionen

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Oberalm war Schrannenort des Gerichts [[Glanneg]]. Die ersten urkundlichen Erwähnungen stammen aus dem [[8. Jahrhundert]] und aus dem Jahr [[1192]]. Bereits im Mittelalter wurde Oberalm als "Markt" genannt.  
 
Oberalm war Schrannenort des Gerichts [[Glanneg]]. Die ersten urkundlichen Erwähnungen stammen aus dem [[8. Jahrhundert]] und aus dem Jahr [[1192]]. Bereits im Mittelalter wurde Oberalm als "Markt" genannt.  
  
Die offizielle Markterhebung (in moderner Zeit) erfolgt gleichzeitig mit der Wappenverleihung [[1931]]. Von [[1938]] bis [[1953]] war Oberalm Teil der [[Hallein|Stadtgemeinde Hallein]]. Seit der Eingemeindung betrieben die Oberalmer vehement die Wiedererrichtung ihrer Gemeinde wozu es 1953 auch kam. Die Katastralgemeinde Oberalm II (in etwa das Gebiet des heutigen Halleiner Stadtteils Neualm) sowie ein Grenzstreifen der KG Oberalm I verblieben jedoch bei Hallein.  
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Die offizielle Markterhebung (in moderner Zeit) erfolgt gleichzeitig mit der Wappenverleihung am [[26. Juli]] [[1930]]. Von [[1938]] bis [[1953]] war Oberalm Teil der [[Hallein|Stadtgemeinde Hallein]]. Nach der unfreiwilligen Eingemeindung betrieben die Oberalmer vehement die Wiedererrichtung ihrer Gemeinde. Am [[4. Juni]] [[1953]] wurde der Stadtteil Oberalm von der [[Salzburger Landesregierung]] wieder zu einer eigenständigen Marktgemeinde erhoben. Am selben Tag wurde der Gemeinde auch wieder die Führung ihres Wappens zugestanden. Die Katastralgemeinde Oberalm II (in etwa das Gebiet des heutigen Halleiner Stadtteils Neualm) sowie ein Grenzstreifen der KG Oberalm I (Hühnerau) verblieben jedoch bei Hallein.  
  
 
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Das Wappen der Gemeinde ist: "Im goldenen Feld auf grünem Rasengrund ein Tisch, der aus einer massigen viereckigen Steinplatte von rotem Marmor und einem breiten, ebenfalls vierkantigen steinernen Tischfuß von grauer Farbe besteht. Hinter diesem Tisch steht ein grüner Lindenbaum."  
 
Das Wappen der Gemeinde ist: "Im goldenen Feld auf grünem Rasengrund ein Tisch, der aus einer massigen viereckigen Steinplatte von rotem Marmor und einem breiten, ebenfalls vierkantigen steinernen Tischfuß von grauer Farbe besteht. Hinter diesem Tisch steht ein grüner Lindenbaum."  
  
Das Wappen wurde erstmals [[1931]] und nach der Wiedererstehung Oberalm als eigenständige Marktgemeinde im Jahr [[1953]] verliehen.  
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Das Wappen wurde erstmals [[1930]] und nach der Wiedererstehung Oberalms als eigenständige Marktgemeinde [[1953]] verliehen.  
  
 
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[[Bild:Oberalm Kirche und Thaidingtisch im März 1997.jpg|thumb|right|280px|Oberalmer Kirche mitsamt [[Oberalmer Thaidingtisch|Thaidingtisch]] (Bildmitte) im [[März]] [[1997]]]]

Version vom 25. Juli 2007, 12:32 Uhr

Karte
Keine karte.jpg
Basisdaten
Politischer Bezirk: Hallein (HA)
Fläche: 6,39 km²
Geografische Koordinaten: Koordinaten: 47° 42' N, 13° 6' O
Höhe: 812 m ü. A.
Einwohner: 4.059 (31. Dez. 2006)
Postleitzahl(en): 5411
Vorwahl: 0 62 45
Gemeindekennziffer: 50 208
Gliederung Gemeindegebiet: 1 Katastralgemeinde
Gemeindeamt: 5411 Oberalm
Halleiner Landesstraße 51
Offizielle Website: www.oberalm.at
Politik
Bürgermeister: Gerald Dürnberger (SPÖ)
Gemeinderat: 21 Mitglieder:
9 SPÖ
9 ÖVP, 2 FPÖ, 1 BIO

Oberalm ist eine Marktgemeinde im Bezirk Hallein (Tennengau). Nachbargemeinden des im Salzachtal gelegenen Ortes sind Hallein, Puch und Adnet.

Gliederung

Das Gemeindegebiet Oberalm umfasst die Katastralgemeinde Oberalm I. Die Katastralgemeinde Oberalm II gehört bereits zum Stadtgebiet von Hallein.

Unterteilt wird die Gemeinde in die Ortschaften Oberalm (3.652) und Vorderwiestal (192). Als Ortsteile (ohne statistische Erfassung) werden noch Kahlsperg und Seefeldmühle gesehen.

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben.

Geschichte

Oberalm war Schrannenort des Gerichts Glanneg. Die ersten urkundlichen Erwähnungen stammen aus dem 8. Jahrhundert und aus dem Jahr 1192. Bereits im Mittelalter wurde Oberalm als "Markt" genannt.

Die offizielle Markterhebung (in moderner Zeit) erfolgt gleichzeitig mit der Wappenverleihung am 26. Juli 1930. Von 1938 bis 1953 war Oberalm Teil der Stadtgemeinde Hallein. Nach der unfreiwilligen Eingemeindung betrieben die Oberalmer vehement die Wiedererrichtung ihrer Gemeinde. Am 4. Juni 1953 wurde der Stadtteil Oberalm von der Salzburger Landesregierung wieder zu einer eigenständigen Marktgemeinde erhoben. Am selben Tag wurde der Gemeinde auch wieder die Führung ihres Wappens zugestanden. Die Katastralgemeinde Oberalm II (in etwa das Gebiet des heutigen Halleiner Stadtteils Neualm) sowie ein Grenzstreifen der KG Oberalm I (Hühnerau) verblieben jedoch bei Hallein.

Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist: "Im goldenen Feld auf grünem Rasengrund ein Tisch, der aus einer massigen viereckigen Steinplatte von rotem Marmor und einem breiten, ebenfalls vierkantigen steinernen Tischfuß von grauer Farbe besteht. Hinter diesem Tisch steht ein grüner Lindenbaum."

Das Wappen wurde erstmals 1930 und nach der Wiedererstehung Oberalms als eigenständige Marktgemeinde 1953 verliehen.

Oberalmer Kirche mitsamt Thaidingtisch (Bildmitte) im März 1997

Sehenswertes

Sehenswert ist die, dem heiligen Stephan geweihte, gotische Kirche mit dem davor liegenden Oberalmer Thaidingtisch (Schranne), an dem im Mittelalter Recht gesprochen wurde. Dieser gilt als Wahrzeichen der Gemeinde und ist auch im Ortswappen abgebildet. Interessant sind die Schlösser Haunsperg (14. Jahrhundert, heute Hotel), Kahlsperg (16. Jahrhundert, heute Seniorenheim) und Winkl (Landwirtschaftsschule Winklhof).

Nahverkehr

Die Gemeinde liegt an der Westbahnstrecke und ist seit 2007 mit einer eigenen S-Bahn-Haltestelle mit der Bezirksstadt Hallein (2 Minuten) und der Landeshauptstadt Salzburg (15 Minuten) verbunden. Bis zur Eröffnung der Haltestelle Oberalm war der Ort nur über die im Gemeindegebiet von Puch bei Hallein gelegene Haltestelle Puch-Oberalm an das Eisenbahnnetz angeschlossen.

Zusätzlich führt die Regionalbuslinie 160 vom Halleiner Kornsteinplatz über Oberalm zum Hauptbahnhof in der Landeshauptstadt.

Sport

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Persönlichkeiten mit Bezug zur Gemeinde

Der Landschaftsmaler und Ausstattungsleiter des Wiener Burgtheaters war verheiratet mit Adélaide von Löwenstern (23. Oktober 1868 in Oberalm, 15. Dezember 1955 ebenda) und liegt gemeinsam mit seiner Frau hier begraben.
Francé, eigentlich Rudolf Franze, war Botaniker, Mikrobiologe und Naturphilosoph. Er liegt gemeinsam mit seiner Frau Annie Francé-Harrar hier begraben.
Die Schriftstellerin und Naturforscherin verbrachte ihre letzten Jahre im Tennengau und liegt gemeinsam mit ihrem Mann Raoul Heinrich Francé hier begraben.

Quellen

  • Website der Gemeinde Oberalm
  • Statistik Austria

Weblinks