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Die Hellerhäuser sind, wie die westlich anschließenden [[Faberhäuser]], Teil des dem Stil des "strengen [[Historismus]]" verpflichteten Baubestandes; sie wurden im Zuge der [[Bebauungsgeschichte der Salzburger Neustadt|gründerzeitlichen Bebauung]] in den [[1870er]]-Jahren errichtet. | Die Hellerhäuser sind, wie die westlich anschließenden [[Faberhäuser]], Teil des dem Stil des "strengen [[Historismus]]" verpflichteten Baubestandes; sie wurden im Zuge der [[Bebauungsgeschichte der Salzburger Neustadt|gründerzeitlichen Bebauung]] in den [[1870er]]-Jahren errichtet. | ||
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Version vom 13. Oktober 2012, 16:05 Uhr
Die Hellerhäuser sind eine Gruppe von Häusern in der Salzburger Neustadt.
Lage, Eigenart und Geschichte
Es handelt sich um einen zwischen Franz-Josef-Straße, Faberstraße und Hubert-Sattler-Gasse eingebetteten Häuserblock mit den Häusern Franz-Josef-Straße 6 und 8, Faberstraße 7, 9 und 11 sowie Hubert-Sattler-Gasse 5 und 7.
Die Hellerhäuser sind, wie die westlich anschließenden Faberhäuser, Teil des dem Stil des "strengen Historismus" verpflichteten Baubestandes; sie wurden im Zuge der gründerzeitlichen Bebauung in den 1870er-Jahren errichtet.
Landläufig wurden die Faber- und Hellerhäuser − im Hinblick auf ihre Bauherren, Eigentümer und Bewohner − auch als „Judenhäuser“ bezeichnet. Nach dem Anschluss wurden im Jahr 1938 die jüdischen Bewohner verfolgt und (soweit sie nicht ausländische Staatsbürger waren) enteignet; nach dem Krieg wurde das Eigentum zwar restituiert, von den überlebenden Flüchtlingen kehrten aber nur wenige zurück.
Quellen
- Salzburgwiki-Artikel
- Stolpersteine: Bela Spiegel und Therese Spiegel
- Drehpunkt Kultur 21/10/11 Aus Salzburgs „Judenviertel“
Literatur
- Historischer Atlas der Stadt Salzburg, Gründerzeitlicher Wohnbau: Das Beispiel der "Hellerhäuser"